GÜTERSLOH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Medienkonzern Bertelsmann verlagert seinen strategischen Fokus zunehmend in die USA. Erstmals in der Unternehmensgeschichte übersteigt der Umsatzanteil aus Nordamerika den aus Deutschland. Diese Verschiebung markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der globalen Ausrichtung des Unternehmens.

Der Mediengigant Bertelsmann hat im Jahr 2024 eine historische Verschiebung in seiner Umsatzverteilung erlebt. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte generierte der Konzern mehr Einnahmen in den USA als in seinem Heimatmarkt Deutschland. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Bedeutung des nordamerikanischen Marktes für das Unternehmen.

Mit 29 Prozent der Gesamterlöse, die aus den USA stammen, übertrifft dieser Markt nun den deutschen, der bei 27 Prozent liegt. Diese Verschiebung ist Teil einer strategischen Neuausrichtung, die von Konzernchef Thomas Rabe seit seinem Amtsantritt im Jahr 2012 vorangetrieben wird. Rabe betont die überragende Bedeutung Nordamerikas für Bertelsmann und plant, den US-Anteil am Gesamtumsatz weiter zu steigern.

Fast die Hälfte der Investitionen fließt bereits in den US-Markt, was durch die Übernahme zweier Logistikfirmen im Februar unterstrichen wird. Trotz der politischen Unsicherheiten unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump bleibt Rabe entschlossen, den eingeschlagenen Kurs beizubehalten. Er sieht in den USA den größten Medien- und Bildungsmarkt der Welt und weist Forderungen nach Einschränkungen von Diversitätsprogrammen entschieden zurück.

Während Bertelsmann international expandiert, bleibt der deutsche Markt auf Sparflamme. Rabe erklärt, dass Genehmigungsverfahren, hohe Kosten und eine unflexible Verwaltung weitere Investitionen in Deutschland erschweren. Dies führt dazu, dass Logistikkunden zunehmend aus Polen oder den Niederlanden beliefert werden.

Im Jahr 2024 sank der Konzernumsatz leicht auf 19 Milliarden Euro, was hauptsächlich auf den Verkauf der Majorel-Beteiligung zurückzuführen ist. Dennoch verzeichnete Bertelsmann ein organisches Wachstum von 3,3 Prozent. Besonders das Musikgeschäft BMG und das Bildungsgeschäft zeigten starke Zuwächse, während die RTL-Gruppe weiterhin schwächelt.

Thomas Rabe wird Ende 2026 seine Position als CEO von Bertelsmann aufgeben. Die Nachfolge soll innerhalb der nächsten zwölf Monate geregelt werden, wobei die Enkelsöhne des Unternehmenspatriarchen Reinhard Mohn, Carsten und Thomas Coesfeld, als mögliche Kandidaten gelten. Rabe plant, bis zu seinem Abgang die Weichen für die nächste Wachstumsphase zu stellen, mit einem besonderen Fokus auf neue Märkte wie Indien und Mexiko.

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Bertelsmann setzt auf US-Markt trotz politischer Risiken
Bertelsmann setzt auf US-Markt trotz politischer Risiken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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