BERLIN (IT BOLTWISE) – Dass das Unternehmen hinter dem Modeshop Zalando, Rocket Internet, keine Probleme damit hat viel Geld in das eigene Business zu reinvestieren, ist kein Geheimnis. Laut den Analysen von Nielsen hat der Modeversender aus Berlin im vergangenen Jahr insgesamt 56,4 Millionen Euro in Werbung investiert. 37,5 Millionen davon wurden für Fernsehwerbung ausgegeben, zehn Millionen Euro des Werbeetats wanderten in Online-Werbemaßnahmen. Der deutsche Werbeetat des Zalando-Online-Shops wird von der Agentur OMD Hamburg betreut. In 15 europäischen Ländern ist Zalando bereits erfolgreich aktiv und konnte im letzten Jahr zum weiten Mal Profitabilität aufweisen. Mit einer soliden Eigenkapitalquote von 55,8 Prozent verfügt Zalando zum Ende des Geschäftsjahres 2016 einen Kassenbestand von über 976 Millionen Euro. Genug Geld für Expansion und Werbung auch in diesem Jahr.

Der Fokus der Werbeausgaben lag bei Zalando definitiv in Fernsehwerbung. Stolze 37,5 Millionen Euro investierte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2016 in TV-Werbung alleine in Deutschland. Mit 10 Millionen Euro waren Online-Werbemaßnahmen das zweitstärkste Medium, gefolgt von Out-of-Home mit 5,6 Millionen Euro als Werbeträger. Für Werbung in Zeitschriften wurden seitens Zalando 1,6 Millionen Euro im Jahr 2016 investiert, Zeitungen schluckten 867 Millionen Euro und Radio 702 Millionen Euro des Werbetats. Das Werbeetat der deutschen Zielgruppe wurde im Jahr 2016 von OMD Hamburg verantwortet.

Agentur OMD Hamburg übernimmt weitere europäische Länder
Im Zuge der Konsolidierung der Werbegelder hat Modehändler Zalando einigen anderen Werbeagenturen gekündigt, zu den Verlierern zählt beispielsweise Mediacom aus England. Den europäischen Etat von Zalando betreut bereits seit Jahresanfang 2017 die Omnicom-Tochter OMD aus Hamburg. Werbung für die Länder Deutschland, Österreich, Großbritannien, Frankreich, Polen und Nordeuropa soll OMD nun für Zalando planen und ausführen. Die Agentur Mediatonic wird weiterhin Werbung für die Schweiz planen, Maxus für Italien, Werbeagentur IPG für Spanien und Maxus+Helder für Belgien und für die Niederlande.

2015 gab Zalando S.E. laut Jahresbilanz insgesamt 11,9 Prozent vom Umsatz für Werbung aus. Das entspricht satte 352 Millionen Euro. Kein Vergleich zu den Werbeausgaben für das Folgejahr 2016. Demnach konnte der Online-Shop für Mode auch für das Jahr 2016 eine höhere Profitabilität aufweisen. Der Handelsriese konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr von 2,96 Milliarden Euro auf 3,64 Milliarden Euro steigern. Auf bereinigter Basis hat die Berliner Gesellschaft ihren operativen Gewinn auf 216,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Zalando will weiter wachsen und will das “Spotify für Mode” werden.

Zalando will zukünftig das Spotify für die Modewelt werden
Auf der Internetworld-Messe in diesem Jahr sprach Zalando über die Planungen im Communitysektor. Der Modehändler will das “Spotify für Mode” werden und Kunden inspirieren. Ganz nach dem Motto “Webshop ist out, Plattform ist in” geht Zalando nach eigenen Aussagen moderne Wege um Kunden an die eigene Marke zu binden. Mit mobilen Apps wagt sich der Modegigant an das “Spotify der Modebranche” heran. “Der europäische Markt machte es uns leicht, aus dem Nichts heraus einen Marktführer aufzubauen”, spöttelte Zalando-Mitgründer Rubin Ritter noch auf dem “Zalando Capital Day” im März des vergangenen Jahres in Berlin.(cr/be)


Der Modegigant Zalando will das Spotify für die Modewelt werden
(Foto: Zalando, Zalando S.E.)
Der Modegigant Zalando will das Spotify für die Modewelt werden
    Quellenangaben, Einzelnachweise und Weblinks
  1. https://www.finanztreff.de – Solide Eigenkapitalquote von 55,8 Prozent
  2. https://www.horizont.net – OMD plant Zalandos Mediamillionen
  3. https://www.wuv.de – Zalando bündelt Media-Etat bei OMD Hamburg

Larissa Bernhardt, 11.04.2017, New York










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