OMAHA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Fehlinformationen schnell die Runde machen, hat Berkshire Hathaway entschieden, die jüngsten Behauptungen von Donald Trump über Warren Buffetts angebliche Unterstützung seiner Zollpolitik zu widerlegen.
Die jüngsten Behauptungen von Donald Trump, dass Warren Buffett seine Wirtschafts- und Zollpolitik gelobt habe, wurden von Berkshire Hathaway entschieden zurückgewiesen. Am Freitag verbreitete Trump auf seiner Plattform ein Video, das fälschlicherweise behauptete, Buffett habe Trumps wirtschaftliche Schritte als die besten der letzten 50 Jahre bezeichnet. Diese Darstellung wurde von der Investmentholding des Starinvestors umgehend als Fake-News deklariert.
In einer offiziellen Mitteilung stellte Berkshire Hathaway klar, dass es keine derartigen Kommentare von Warren Buffett gegeben habe. Der Starinvestor selbst äußerte sich ebenfalls und betonte die Notwendigkeit, Fehlinformationen entgegenzuwirken, insbesondere in einer Zeit, in der falsche Gerüchte schnell verbreitet werden können. Buffett kündigte an, bis zur Jahreshauptversammlung von Berkshire keine weiteren Kommentare zu Märkten oder Zöllen abzugeben.
Historisch gesehen hat sich Buffett mehrfach als Kritiker von Trumps Zollpolitik positioniert. Bereits 2019 warnte er vor den globalen Folgen eines Handelskriegs und bezeichnete Zölle als einen Akt des Krieges. Er argumentierte, dass eine Welt, die sich dem Freihandel annähert, mehr Wohlstand für alle bringen würde als eine mit hohen Zöllen.
Die Auswirkungen der US-Zölle und der Gegenzölle aus China sind auch an den Börsen spürbar. Die Aktien von Berkshire Hathaway erlitten am Freitag einen Rückgang, wobei die A-Aktie um 6,54 Prozent und die B-Aktie um 6,91 Prozent fielen. Trotz dieses Rückschlags bleibt die Jahresperformance der Aktien positiv, mit einem Zuwachs von rund neun Prozent seit Jahresbeginn.
Die Verbreitung von Fehlinformationen in sozialen Medien stellt eine zunehmende Herausforderung dar, insbesondere wenn prominente Persönlichkeiten wie Trump involviert sind. Die schnelle Reaktion von Berkshire Hathaway zeigt, wie wichtig es ist, solche Behauptungen umgehend zu korrigieren, um das Vertrauen der Investoren zu wahren.
Insgesamt verdeutlicht dieser Vorfall die Spannungen zwischen der aktuellen US-Regierung und einflussreichen Wirtschaftsakteuren wie Warren Buffett. Die Debatte über die Zollpolitik bleibt ein zentrales Thema, das sowohl die Märkte als auch die politische Landschaft beeinflusst.
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