BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Raumsonde BepiColombo, eine Kooperation der europäischen ESA und der japanischen JAXA, hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Mit dem Einsatz des deutschen Spektrometers MERTIS wurde ein neuer Blick auf die Oberfläche des Merkur geworfen.



Die Erforschung des innersten Planeten unseres Sonnensystems, Merkur, hat mit der Raumsonde BepiColombo einen entscheidenden Fortschritt gemacht. Diese Mission, eine Zusammenarbeit zwischen der europäischen Weltraumorganisation ESA und der japanischen JAXA, zielt darauf ab, die Entstehung und Entwicklung des Planeten besser zu verstehen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Mission ist das deutsche Spektrometer MERTIS, das erstmals detaillierte thermische Infrarotbilder der Merkuroberfläche lieferte.

Das MERTIS-Instrument, entwickelt am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Zusammenarbeit mit der Universität Münster, wurde während des jüngsten Vorbeiflugs der Raumsonde erfolgreich eingesetzt. Dieser fünfte von insgesamt sechs geplanten Nahvorbeiflügen brachte die Sonde auf eine Entfernung von 37.630 Kilometern zur Merkuroberfläche. Dabei konnte MERTIS die Wärmeabstrahlung der Gesteinskruste messen, die sich im Sonnenlicht auf bis zu 420 Grad Celsius erhitzt.

Das Spektrometer MERTIS ist einzigartig in seiner Fähigkeit, die Merkuroberfläche in Wellenlängen von 7 bis 14 Mikrometern zu untersuchen. Diese Wellenlängen im mittleren Infrarotbereich bieten neue Einblicke in die Mineralogie und Zusammensetzung der Planetenoberfläche. Die gewonnenen Daten sind von großer Bedeutung, da sie helfen, die spektralen Signale von Mineralen bei extrem hohen Temperaturen zu verstehen, was bisherige Messungen bei moderaten Temperaturen nicht leisten konnten.

Die bisherigen Ergebnisse der Mission sind vielversprechend. Das MERTIS-Team, bestehend aus Wissenschaftlern aus Europa und den USA, hat bereits wertvolle Daten von Vorbeiflügen an Mond und Venus gesammelt. Diese Daten ermöglichen es, die Instrumente und Abläufe zu testen und zu optimieren, bevor die Sonde im November 2026 ihre endgültige Umlaufbahn um Merkur erreicht.

Ein besonderes Highlight der jüngsten Beobachtungen war die Untersuchung des Caloris-Einschlagsbeckens und des Bashō-Kraters. Diese Regionen wurden bereits von früheren Missionen wie Mariner 10 und MESSENGER untersucht, doch MERTIS konnte neue Anomalien in der Strahlungsintensität im Infrarotbereich feststellen, die auf besondere Eigenschaften des Kraters hinweisen.

Die Mission BepiColombo wird voraussichtlich ab 2026 ihr volles Potenzial entfalten, wenn die Sonde in eine stabile Umlaufbahn um Merkur eintritt. Dann wird MERTIS in der Lage sein, die Oberfläche des Planeten mit einer Auflösung von bis zu 500 Metern zu kartieren und so noch detailliertere Einblicke in die geologische Beschaffenheit des Merkur zu liefern.

Die Entwicklung und der Bau von MERTIS wurden maßgeblich vom DLR-Institut für Optische Sensorsysteme in Berlin vorangetrieben. Das Instrument besticht durch sein innovatives Design, das eine hohe Integration bei geringem Gewicht und Energieverbrauch ermöglicht. Diese Eigenschaften machen MERTIS zu einem wichtigen Werkzeug für die Erforschung des Merkur und könnten auch für zukünftige planetare Missionen von Bedeutung sein.

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BepiColombo: Ein neuer Blick auf Merkur dank deutscher Technologie
BepiColombo: Ein neuer Blick auf Merkur dank deutscher Technologie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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