LEUVEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein belgisches Startup namens Vertical Compute hat kürzlich eine bedeutende Finanzierungsrunde abgeschlossen, um die Entwicklung einer neuen Chip-Architektur voranzutreiben, die speziell für KI-Anwendungen konzipiert ist.
Vertical Compute, ein vielversprechendes Startup aus Belgien, hat sich das Ziel gesetzt, die Herausforderungen der Speicherengpässe bei KI-Chips zu überwinden. Gegründet von Sylvain Dubois, einem ehemaligen Google-Mitarbeiter, und Sebastien Couet, einem erfahrenen Forscher von imec, hat das Unternehmen kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 20 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Investition soll die Entwicklung einer neuen Chip-Architektur unterstützen, die darauf abzielt, die Effizienz von KI-Modellen erheblich zu steigern.
Die aktuelle Architektur von KI-Chips, wie sie beispielsweise von NVIDIA verwendet wird, ist stark von externen Speicherkomponenten abhängig. Diese sogenannten High-Bandwidth Memories (HBM) werden hauptsächlich von großen Unternehmen wie Samsung, Micron und Hynix produziert. Diese Abhängigkeit führt zu hohen Kosten und Energieverbrauch, da die Daten zwischen Speicher und Prozessor hin- und herbewegt werden müssen.
Vertical Compute plant, diese Herausforderung durch die Integration von Speicherschichten direkt in den Chip zu lösen. Diese innovative Architektur könnte nicht nur die Kosten senken, sondern auch die Energieeffizienz verbessern, indem sie die Datenbewegungen minimiert. Dies ist besonders relevant für Anwendungen im Bereich des Edge Computing, bei dem Berechnungen direkt auf lokalen Geräten wie Smartphones oder Laptops durchgeführt werden.
Der Markt für solche Technologien ist riesig, und Vertical Compute plant, mit den etablierten Giganten der Branche zu konkurrieren. Das Unternehmen sieht großes Potenzial in der Zusammenarbeit mit führenden Halbleiterherstellern wie TSMC, um seine Technologie in bestehende Produkte zu integrieren. Obwohl noch keine Partnerschaften offiziell bestätigt wurden, ist die Kompatibilität mit den Produkten von TSMC ein strategischer Vorteil.
Ein weiterer Vorteil der neuen Architektur von Vertical Compute ist die Möglichkeit, KI-Inferenzprozesse effizienter zu gestalten. Während das Training von KI-Modellen weiterhin in großen Rechenzentren stattfinden wird, könnte die Inferenz, also die Anwendung der Modelle auf neue Daten, direkt auf den Endgeräten erfolgen. Dies würde nicht nur die Latenzzeiten verringern, sondern auch die Datensicherheit erhöhen, da weniger Informationen über das Internet übertragen werden müssten.
Vertical Compute hat sich zum Ziel gesetzt, ein europäisches Unternehmen zu bleiben und die lokale Wirtschaft zu stärken. Das Unternehmen plant, in den nächsten Jahren erheblich zu wachsen und neue Talente aus Europa zu rekrutieren. Mit einem starken Fokus auf die Entwicklung in Belgien und Frankreich möchte Vertical Compute die europäische Halbleiterindustrie stärken und gleichzeitig international wettbewerbsfähig bleiben.
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