MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das deutsche Bundeskriminalamt transferiert angeblich Bitcoins von ausgehändigten Wallets auf Kryptobörsen. Das schürt die Frage nach einem bevorstehenden Kurssturz.
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Man kann es durchaus als Coup bezeichnen, was Anfang Januar über Sachsen hinaus Schlagzeilen gemacht hat: Mehr als zehn Jahre nach der Abschaltung der Streamingpiraterie auf dem Portal Movie2k.to konnte Deutschland fast 50.000 Bitcoins vom mutmaßlichen Betreiber sicherstellen. Damals hieß es, dass man noch keine Entscheidung über die Verwertung der Wallets getroffen habe.
Nun zeigt sich, dass die Behörden offenbar damit begonnen haben könnten, zumindest einen Teil davon auf Kryptobörsen zu verschieben. Aufgedeckt worden sind die Aktivitäten von einer Analysefirma namens Arkham Intelligence, die die Transaktionen größerer Bitcoin-Summen von den Wallets zu bekannten Handelsbörsen Bitstamp, Coinbase und Kraken verfolgt hat.
Die Movie2k.to-Bitcoins, die zwischen 2011 und 2013 durch Werbeeinnahmen und Abofallen lukriert wurden, waren zum Zeitpunkt des Erwerbs vergleichsweise wenig wert, haben aber aufgrund der starken Kurssteigerungen der Kryptowährung derzeit einen geschätzten Gesamtwert von rund 2,9 Milliarden Euro.
Offiziell bestätigt haben die Behörden gegenüber Spiegel keine Details zu betroffenen Wallets oder Adressen. Was bleibt, sind lediglich die Schlussfolgerungen von Arkham Intelligence, die auf Analysen der Transaktionshistorie, des Volumens und des Zeitpunkts der Überweisungen zurückgreifen. Das beinhaltet auch die Vermutung, dass mehrere vom deutschen Bundeskriminalamt (BKA) verwaltete Wallets involviert sind.
Aus diesen Wallets sollen zuletzt mehr als 10.000 Bitcoins bewegt worden sein, ein erheblicher Teil davon wurde allerdings nur zwischen den Wallets hin und her transferiert, wie aus den Daten hervorgeht. Transfers in der Höhe von rund 120 Millionen Euro erfolgten aber auch an Adressen, die mit großen Kryptobörsen in Verbindung gebracht werden können, was in den letzten Tagen zu Spekulationen über mögliche Verkäufe durch die Behörden geführt hat.
Überweisungen an Börsen alleine sind zum einen per se aber nicht zwingend mit einem tatsächlichen Verkauf verbunden. Zum anderen erscheint eine etwaige Sorge über einen bevorstehenden Kurseinbruch der Kryptowährung insofern unbegründet, als dass selbst größere Abverkäufe im Rahmen dieser Wallets bei einem täglichen Bitcoin-Handelsvolumen von zuletzt knapp 22 Milliarden Dollar nur wenig Einfluss auf den Kurs haben dürften – am ehesten noch dann, wenn alle verbliebenen Bitcoin auf einmal verkauft würden.
Erschwerend für einen Kurssturz kommt hinzu, dass die beteiligten Behörden unterschiedliche Rollen und Zuständigkeiten haben, was den Verkauf sehr wahrscheinlich verlangsamt. Während das BKA Wallets zwar verwaltet, obliegt die Entscheidung über den Verkauf sichergestellter Vermögenswerte den zuständigen Staatsanwaltschaften.
Und wird es nach einem abgeschlossenen Verfahren zu einem Verkauf kommen, ist nicht auszuschließen, dass zumindest ein Teil der sichergestellten Summe auch wieder über das Portal Justiz-Auktion versteigert wird, wie es in der Vergangenheit schon der Fall war.
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