LEVERKUSEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Bayer steht vor erheblichen Herausforderungen, darunter ein deutlicher Gewinnrückgang und hohe Verschuldung. Dennoch zeigt das Unternehmen Optimismus durch strategische Neuausrichtungen und neue Führungsinitiativen.
Bayer, der weltweit bekannte Chemie- und Pharmakonzern, sieht sich aktuell mit einem signifikanten Gewinnrückgang und einer hohen Verschuldung konfrontiert. Trotz dieser Herausforderungen zeigt das Unternehmen durch strategische Neuausrichtungen und ein neues Führungsengagement Lösungsansätze auf. Der neue CEO, Bill Anderson, ist zuversichtlich, dass Bayer bis 2029 die Profitabilität steigern und die EBITDA-Marge auf 20 Prozent erhöhen kann.
Die andauernden Rechtsstreitigkeiten in den USA, insbesondere um das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat, stellen eine weitere Belastung dar. Anderson hofft jedoch auf eine Minderung der Risiken durch ein Grundsatzurteil des Supreme Courts oder erfolgreiche Lobbyarbeit. Die positive Reaktion der Börse auf die angekündigten Maßnahmen zeigt das Vertrauen der Anleger: Die Aktien des Konzerns legten um über sechs Prozent zu.
Ein weiterer Druckpunkt ist der Blutgerinnungshemmer Xarelto, dessen Patente auslaufen und der zunehmendem Generikawettbewerb ausgesetzt ist. Bayer plant, die Agrarsparte bis 2029 durch Maßnahmen in Produktion und Vertrieb erheblich zu stärken, um die Profitabilität zu steigern. Die Sparte Consumer Health verzeichnet einen stabilen Gewinnrückgang, während neue Produkte wie Nubeqa und Kerendia in den Startlöchern stehen.
Im Jahresvergleich sanken die Erlöse konzernweit um 2,2 Prozent auf 46,6 Milliarden Euro, während das bereinigte operative Ergebnis um 13,5 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro zurückging. Analysten hatten diesen Verlauf bereits einkalkuliert, da ihre Erwartungen auf das untere Ende der prognostizierten Spanne gelegt wurden. Bayer plant, bis 2025 eine Umsatzspanne von 45 bis 47 Milliarden Euro zu erreichen, beeinflusst durch Wechselkurseffekte.
Um den sinkenden Gewinnen entgegenzuwirken, setzt Bayer auf Effizienz durch Umstrukturierungen und Kostensenkungen, die Einsparungen von 800 Millionen Euro bringen sollen. Dies geschieht auf Basis eines Modells, das den Mitarbeitenden mehr Handlungsspielraum gewährt und gleichzeitig den Personalbestand reduziert. Die Mitarbeiterzahl wurde Ende 2024 auf 92.800 gesenkt.
Das vergangene Jahr endete für Bayer mit einem Verlust von 2,55 Milliarden Euro, beeinflusst durch Wertberichtigungen in der Agrarsparte. Gleichzeitig stieg der freie Finanzmittelzufluss auf 3,1 Milliarden Euro, ein entscheidender Schritt, um die Nettoverschuldung auf 32,6 Milliarden Euro zu senken. Dennoch zwingt die hohe Verschuldung Bayer zu einer vorsichtigen Dividendenpolitik: Die Aktionäre erhalten für 2024 lediglich die gesetzlich vorgeschriebene Mindestdividende von elf Cent.
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