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MÜNCHEN/LEVERKUSEN (IT BOLTWISE) – Die Bayer AG setzt zukünftig bei der Erforschung von Wirkstoffen gegen Herzkrankheiten und Krebs verstärkt auf Künstliche Intelligenz. Mit dem britischen KI-Spezialisten für die auf künstlicher Intelligenz basierte Wirkstoffforschung und Moleküldesign mit dem Namen Exscientia wurde eine dreijährigen Kooperation vereinbart, wie Bayer am Donnerstag in Berlin bei einer Pressekonferenz mitteilte.

Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer setzt bei der Erforschung von Wirkstoffen gegen Herzkrankheiten und Krebs nun offiziell auf Künstliche Intelligenz. Die Zusammenarbeit richte sich auf frühe Forschungsprojekte zur Behandlung von kardiovaskulären und onkologischen Erkrankungen. Im Zuge der Kooperation könnten einschließlich Voraus-, Forschungs- sowie Meilensteinzahlungen bis 240 Millionen Euro an die Briten fließen.

Der Hamburger Wirkstoffforscher mit dem Unternehmensnamen Evotec könnte von einer erfolgreichen Kooperation profitieren. Vor rund einem Jahr hat sich die Biotech-Gesellschaft im Rahmen einer Series-B-Finanzierungsrunde am britischen KI-Spezialisten beteiligt. „Exscientia und Evotec kooperieren seit Anfang 2016, um niedermolekulare Substanzen sowie bi-spezifische niedermolekulare Substanzen in der Immunonkologie zu entwickeln”, kommentierte Evotec-Chef Dr. Werner Lanthaler die Beziehungen zu Exscientia.

Die Bayer Aktiengesellschaft hat in dieser Woche selbst mit Evotec eine neue Forschungsallianz ins Leben gerufen. Ziel ist die Entwicklung mehrerer klinischer Kandidaten für die Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms („PCOS“).


Bayer AG sucht mit künstlicher Intelligenz nach Krebs- und Herzmedikamenten (Foto: Bayer AG)
Bayer AG sucht mit künstlicher Intelligenz nach Krebs- und Herzmedikamenten (Foto: Bayer AG)



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