BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bauwirtschaft in Deutschland zeigt erste Anzeichen einer Erholung, auch wenn die Branche weiterhin mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist.
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Die deutsche Bauwirtschaft befindet sich in einer Phase der leichten Erholung, obwohl die Branche weiterhin in einer Talsohle steckt. Die Auftragslage hat sich stabilisiert, und die Stimmung unter den Bauunternehmen hat sich merklich verbessert. Während vor einem Jahr noch 70 Prozent der Unternehmen pessimistisch in die Zukunft blickten, sind es nun nur noch knapp 50 Prozent. Dies zeigt, dass ein gewisser Optimismus zurückgekehrt ist, auch wenn der Auftragseingang seit 2021 um 13 Prozent gesunken ist.
Wolfgang Schubert-Raab, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, betont die Notwendigkeit eines „Neustart Bau“, um den Neubau und die Sanierung von Gebäuden zu fördern. Er fordert von der Regierung Maßnahmen wie die Vereinheitlichung der Landesbauordnungen und die Einführung des Gebäudetyps E. Diese Schritte sollen dazu beitragen, die Bauwirtschaft langfristig zu stabilisieren und Wachstum zu fördern.
Der Hochbau leidet besonders unter der schwächelnden Industrie, während der Tiefbau von der Energie- und Mobilitätswende profitiert. Projekte zur Infrastrukturentwicklung, wie neue Stromtrassen und Bahnstrecken, sind gefragt und bieten dem Tiefbau eine gewisse Stabilität. Dennoch bleibt die Nachfrage in vielen Bereichen schwach, obwohl der Investitionsbedarf hoch ist.
Ein weiterer Faktor, der die Bauwirtschaft belastet, sind die sinkenden Baugenehmigungen und die hohen Zinsen. Diese erschweren es Bauunternehmen, neue Projekte zu starten und bestehende Vorhaben abzuschließen. Schubert-Raab sieht hier die Politik in der Pflicht, eine verlässliche Förderpolitik für Neubauten und Sanierungen zu etablieren, um das Fundament für zukünftiges Wachstum zu legen.
Die Bauwirtschaft steht vor der Herausforderung, sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen und gleichzeitig innovative Lösungen zu entwickeln, um die Nachfrage zu steigern. Die Stabilisierung der Auftragslage und die Verbesserung der Stimmung unter den Bauunternehmen sind erste positive Zeichen, doch es bleibt abzuwarten, ob diese Entwicklungen nachhaltig sind.
Insgesamt zeigt sich, dass die Bauwirtschaft in Deutschland trotz der Herausforderungen hoffnungsvoll in die Zukunft blickt. Die Branche muss jedoch weiterhin flexibel und anpassungsfähig bleiben, um die bestehenden Hürden zu überwinden und langfristig erfolgreich zu sein.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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