LUDWIGSHAFEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Chemiekonzern BASF hat kürzlich bekannt gegeben, dass er sich aus zwei bedeutenden Offshore-Windparkprojekten in der Nordsee zurückzieht. Diese Entscheidung markiert einen strategischen Wendepunkt in der Energiepolitik des Unternehmens, das sich verstärkt auf die Sicherung erneuerbarer Energiequellen für seine Produktionsstätten konzentriert.
Die BASF hat angekündigt, ihre 49-prozentige Beteiligung an den Windparks Nordlicht 1 und 2 an den schwedischen Energieversorger Vattenfall zurückzuverkaufen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der der Konzern seine Investitionen in Forschung und Entwicklung neu ausrichtet und gleichzeitig seine CO2-Reduktionsziele beibehält. Der Schritt wird als Teil eines disziplinierten Ansatzes zur Kapitalverwendung im Rahmen der neuen Konzernstrategie gesehen, die im September 2024 vorgestellt wurde.
Der Verkauf der Anteile führt zu einem nicht zahlungswirksamen Verlust von rund 300 Millionen Euro, der im ersten Quartal 2025 in den Büchern der BASF verbucht wird. Trotz des Rückzugs aus den Windparkprojekten betont BASF, dass sie weiterhin eine langfristige Versorgung mit erneuerbarem Strom für ihre chemische Produktion in Europa sicherstellen will. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit Vattenfall, um die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu unterstützen.
Die Entscheidung, sich aus den Windparks zurückzuziehen, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die BASF ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten am Standort Ludwigshafen reduziert. Die Anzahl der dort beschäftigten Forscher ist in den letzten Jahren stetig gesunken, was auf eine Umstrukturierung der F&E-Bemühungen hindeutet. Dennoch bleibt Ludwigshafen der größte Forschungsstandort des Unternehmens.
Im Jahr 2024 meldete BASF 1159 neue Patente an, was die Innovationskraft des Unternehmens unterstreicht. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung beliefen sich auf 2,061 Milliarden Euro, was im Branchenvergleich einen Spitzenplatz darstellt. Für das Jahr 2025 ist ein ähnlich hohes Budget für F&E eingeplant, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.
Die Windparks Nordlicht 1 und 2, die ohne staatliche Förderung in der deutschen Nordsee entstehen, sind mit einer installierten Leistung von 1,6 Gigawatt das größte Offshore-Windpark-Projekt, das Vattenfall realisiert. Der Baubeginn ist für das kommende Jahr vorgesehen, die Inbetriebnahme für 2028. Die BASF hatte ursprünglich geplant, knapp die Hälfte des erzeugten Stroms für ihre Produktionsstandorte in Europa zu nutzen.
Die Entscheidung der BASF, sich aus den Windparkprojekten zurückzuziehen, könnte als Teil einer breiteren Strategie gesehen werden, die darauf abzielt, die Kapitalverwendung zu optimieren und gleichzeitig die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit Vattenfall bleibt bestehen, um die Versorgung mit erneuerbarem Strom sicherzustellen und die CO2-Emissionen weiter zu reduzieren.
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