LUDWIGSHAFEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Chemiekonzern BASF steht unter neuer Führung und sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Markus Kamieth, der im April 2024 die Leitung übernommen hat, verfolgt eine strategische Neuausrichtung, um den Konzern in einem schwierigen Marktumfeld zu stärken.
Der Chemieriese BASF, ein bedeutendes Unternehmen der deutschen Industrie, befindet sich in einer Phase der Umstrukturierung. Unter der neuen Führung von Markus Kamieth, der im April 2024 das Ruder von Martin Brudermüller übernommen hat, wird eine strategische Neuausrichtung verfolgt. Diese ist notwendig geworden, da der Konzern mit hohen Energiepreisen, einer schleppenden Nachfrage und starker Konkurrenz aus China, dem Nahen Osten und den USA konfrontiert ist.
Kamieth hat angekündigt, das Portfolio des Unternehmens zu straffen und sich auf vier Kernsparten zu konzentrieren: Chemikalien, Kunststoffe, Industrial Solutions und Nutrition & Care. Diese Fokussierung soll BASF helfen, effizienter zu arbeiten und sich besser auf die profitabelsten Bereiche zu konzentrieren. Die übrigen Geschäftsbereiche werden als eigenständige Einheiten geführt, für die unterschiedliche Lösungen gesucht werden.
Ein wesentlicher Bestandteil der neuen Strategie ist die Vorbereitung eines teilweisen Börsengangs für den Bereich Saatgut und Pflanzenschutzmittel, der für 2027 angestrebt wird. Zudem prüft BASF den Verkauf von Teilen des Geschäfts mit Farben und Lacken. Bereits im Februar wurde der Verkauf des brasilianischen Geschäfts mit Bautenanstrichmitteln an das amerikanische Unternehmen Sherwin-Williams angekündigt.
Die Herausforderungen, vor denen BASF steht, sind vielfältig. Neben den bereits erwähnten externen Faktoren sind auch interne Probleme wie die Kapazitätsauslastung und die Wettbewerbsfähigkeit des Stammwerks in Ludwigshafen zu bewältigen. Laut einer Überprüfung sind etwa 16 Prozent der Anlagen dort derzeit nicht wettbewerbsfähig, was zu Anpassungen und möglichen Schließungen führen wird.
Ein weiterer Aspekt der Neuausrichtung ist die Reduzierung der Sachinvestitionen nach der Inbetriebnahme des neuen Verbundstandorts in China, der den wachsenden chinesischen Markt bedienen soll. Diese Maßnahme soll helfen, das Kapital effizienter einzusetzen und die Auslastung bestehender Anlagen zu erhöhen.
In finanzieller Hinsicht plant BASF, die Dividende für 2024 auf 2,25 Euro zu senken, nachdem sie im Vorjahr bei 3,40 Euro lag. Diese Kürzung ist Teil einer Strategie, die Dividenden durch Aktienrückkäufe zu ergänzen, um eine Gesamtausschüttung von mindestens 12 Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren zu erreichen.
Die Umstrukturierung und strategische Neuausrichtung von BASF unter der Führung von Markus Kamieth zeigt, wie das Unternehmen versucht, sich in einem herausfordernden globalen Umfeld zu behaupten. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, ob diese Maßnahmen den gewünschten Erfolg bringen und BASF wieder auf einen stabilen Wachstumskurs führen können.
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