LUDWIGSHAFEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – BASF, Deutschlands größter Chemiekonzern, hat einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Industrie unternommen, indem er in Ludwigshafen einen leistungsstarken Elektrolyseur in Betrieb genommen hat. Diese Anlage markiert einen Meilenstein in der Produktion von grünem Wasserstoff, der für die Dekarbonisierung der Chemieindustrie von entscheidender Bedeutung ist.
Die Chemiebranche steht unter zunehmendem Druck, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren, und BASF hat sich entschieden, mit der Investition in grünen Wasserstoff ernst zu machen. In Ludwigshafen wurde ein Protonenaustausch-Membran-Elektrolyseur in Betrieb genommen, der jährlich bis zu 8.700 Tonnen Wasserstoff produzieren kann. Diese Menge ist entscheidend für die lokale Chemieproduktion, insbesondere für die Herstellung von Ammoniak, Methanol und Spezialchemikalien.
Die Finanzierung dieses Projekts verdeutlicht die wachsende Bedeutung von Wasserstoff auf der politischen Agenda. Die Anlage wurde mit insgesamt 124,3 Millionen Euro gefördert, wobei ein Großteil der Mittel aus dem Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium stammt. Auch die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat die Technologieoffensive mit 37,3 Millionen Euro unterstützt, während BASF selbst rund 25 Millionen Euro investierte.
Die Zusammenarbeit mit Siemens Energy als technischem Partner war entscheidend für die Realisierung des Projekts. Die Bauzeit des Elektrolyseurs betrug zwei Jahre, und die Anlage könnte als Blaupause für weitere industrielle Wasserstoffprojekte in Deutschland dienen. Das Bundeswirtschaftsministerium bezeichnet das Projekt als “Leuchtturmprojekt” für die industrielle Dekarbonisierung.
Mit der Inbetriebnahme dieser Wasserstoffanlage übernimmt BASF eine Vorreiterrolle in der deutschen Industrie. Der Elektrolyseur soll jährlich bis zu 72.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen, was ein klares Signal setzt: Der Weg zur klimaneutralen Chemieproduktion ist keine ferne Vision, sondern bereits Realität. Ministerpräsident Alexander Schweitzer betont, dass Wasserstoff nicht nur ein Schlüsselfaktor für den Klimaschutz sei, sondern auch für die langfristige Sicherung von Industriearbeitsplätzen in Deutschland.
Die Anwendungsmöglichkeiten von grünem Wasserstoff sind enorm. Neben der Produktion von chemischen Grundstoffen könnte er künftig auch in weiteren Bereichen der BASF-Prozesse eine Rolle spielen. Langfristig könnte die Integration von Wasserstoff dazu beitragen, die gesamte Wertschöpfungskette klimafreundlicher zu gestalten. Doch Herausforderungen bleiben: Noch ist grüner Wasserstoff nicht wettbewerbsfähig gegenüber fossilen Energieträgern. Damit BASF und andere Industrieunternehmen diesen Weg konsequent weitergehen können, braucht es langfristig stabile Rahmenbedingungen – vor allem in Form von wettbewerbsfähigen Energiepreisen und einer verlässlichen politischen Förderung.
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