LUDWIGSHAFEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten einer schwächelnden Weltwirtschaft zeigt sich der Chemiekonzern BASF optimistisch und setzt auf eine strategische Neuausrichtung, um seine Gewinne zu steigern.
In einer Zeit, in der die globale Konjunktur schwächelt, überrascht der Chemieriese BASF mit einer optimistischen Prognose für die kommenden Jahre. Trotz der Herausforderungen in den wichtigsten Wirtschaftsregionen sieht das Unternehmen Potenzial für eine deutliche Gewinnsteigerung. Für das Jahr 2025 erwartet BASF ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) von 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro, was im besten Fall einem Anstieg von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die positive Prognose basiert auf einer Reihe von strategischen Anpassungen und Kostensenkungsmaßnahmen, die unter der Leitung von Vorstandschef Markus Kamieth umgesetzt werden. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Fokussierung auf Kernbereiche des Unternehmens, während margenschwache oder nicht mehr strategisch relevante Sparten ausgegliedert werden. Ein Beispiel hierfür ist der geplante Verkauf des globalen Farb- und Lackgeschäfts, das stark von der Automobilindustrie abhängt.
Die weltweiten Marktbedingungen bleiben jedoch herausfordernd. In Deutschland droht die Wirtschaft das dritte Jahr in Folge zu schrumpfen, während in den USA die Zollpolitik für Unsicherheit sorgt. Auch in China, einem wichtigen Markt für BASF, bleibt das Wachstum verhalten. Besonders die hohen Investitionskosten in Fernost belasten das Unternehmen: Für den neuen Verbundstandort in China sind bis 2025 weitere zwei Milliarden Euro eingeplant, wobei die Gesamtinvestitionen für das Werk zehn Milliarden Euro betragen.
Die strategische Neuausrichtung zeigt bereits erste Erfolge. Die sogenannten “Core Businesses” von BASF konnten ihren bereinigten Gewinn um 18 Prozent steigern, während die Gewinne in ausgegliederten Bereichen um 13 Prozent sanken. Diese Umstrukturierungen sind Teil eines umfassenden Sparprogramms, das bis 2026 jährliche Einsparungen von 2,1 Milliarden Euro vorsieht. Allein eine Milliarde Euro dieser Einsparungen entfällt auf das Stammwerk in Ludwigshafen, das bereits 2024 hohe Verluste verzeichnete.
Ein weiterer Aspekt der Finanzstrategie von BASF ist die Anpassung der Dividendenpolitik. Entgegen der langjährigen Praxis, die Dividende jährlich zu erhöhen oder stabil zu halten, wird die Ausschüttung für 2024 auf 2,25 Euro pro Aktie gesenkt. Die freiwerdenden Mittel sollen für Investitionen und den Schuldenabbau genutzt werden, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens langfristig zu sichern.
Die Reaktionen der Anleger auf diese Entwicklungen sind gemischt. Zwar startete die BASF-Aktie zunächst mit Kursverlusten in den Handel, konnte sich jedoch im Laufe des Tages erholen und notierte bei 49,20 Euro. Analysten hatten angesichts der stagnierenden Wirtschaftslage bereits optimistische Erwartungen formuliert, die durch die strategischen Maßnahmen von BASF nun untermauert werden.
Insgesamt zeigt sich BASF trotz der globalen Unsicherheiten zuversichtlich. Die strategische Neuausrichtung und die Fokussierung auf Kernbereiche sollen das Unternehmen in eine stabile und profitable Zukunft führen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Maßnahmen den gewünschten Erfolg bringen und BASF seine ambitionierten Ziele erreichen kann.
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