LUDWIGSHAFEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Chemiekonzern BASF hat angekündigt, seine Dividende für das vergangene Geschäftsjahr deutlich zu senken. Diese Entscheidung markiert das erste Mal seit 14 Jahren, dass das Unternehmen diesen Schritt unternimmt.
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Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF hat bekannt gegeben, dass die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 2,25 Euro pro Aktie gesenkt wird. Dies entspricht einer Reduzierung um 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Maßnahme ist Teil der neuen Unternehmensstrategie ‘Winning Ways’, die im September 2024 vorgestellt wurde und den Mindestwert für Ausschüttungen an Aktionäre festlegt.
Die Entscheidung, die Dividende zu senken, ist bemerkenswert, da BASF seit 14 Jahren eine konstante oder steigende Dividende gezahlt hat. Diese Änderung spiegelt die Herausforderungen wider, denen sich das Unternehmen in einem sich wandelnden Marktumfeld gegenübersieht. Trotz der Dividendenkürzung prognostiziert BASF für das laufende Geschäftsjahr einen leichten Anstieg des Ergebnisses.
Die maßgebliche Gewinnkennzahl, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und vor Sondereinflüssen, soll zwischen 8,0 Milliarden und 8,4 Milliarden Euro liegen. Im Vergleich dazu lag der Wert im Jahr 2024 bei 7,9 Milliarden Euro. Diese Prognose zeigt, dass BASF trotz der Herausforderungen optimistisch in die Zukunft blickt.
Ein wesentlicher Faktor, der das Segment Chemicals belastet, sind die steigenden Fixkosten für die Inbetriebnahme des neuen Verbundstandorts in China. Diese Investition ist Teil der langfristigen Strategie von BASF, die Präsenz in Asien zu stärken und von den Wachstumschancen in der Region zu profitieren.
Die anderen Segmente des Unternehmens, mit Ausnahme von Chemicals, sollen zum Ergebnisanstieg beitragen. Dies zeigt, dass BASF in der Lage ist, in verschiedenen Bereichen erfolgreich zu operieren und sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen.
Die Entscheidung von BASF, die Dividende zu senken, könnte auch als Signal an die Aktionäre verstanden werden, dass das Unternehmen bereit ist, kurzfristige finanzielle Opfer zu bringen, um langfristige strategische Ziele zu erreichen. Dies könnte das Vertrauen der Investoren in die Fähigkeit von BASF stärken, sich in einem herausfordernden Marktumfeld zu behaupten.
Insgesamt zeigt die Ankündigung von BASF, dass das Unternehmen bereit ist, schwierige Entscheidungen zu treffen, um seine langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Investitionen in neue Standorte und die Anpassung der Dividendenpolitik sind Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, BASF in einer sich schnell verändernden globalen Wirtschaft zu positionieren.
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