MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Spannungen im westafrikanischen Bergbausektor erreichen einen neuen Höhepunkt, da Barrick Gold mit einem Betriebsstopp in Mali droht, sollte das Land die aktuellen Beschränkungen für Goldlieferungen nicht aufheben. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die gesamte Region haben.
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Die aktuelle Situation im westafrikanischen Bergbausektor ist angespannt, da Barrick Gold, ein führendes kanadisches Bergbauunternehmen, mit einem Betriebsstopp in Mali droht. Diese Drohung kommt als Reaktion auf die von der malischen Regierung verhängten Beschränkungen für Goldlieferungen, die einer Beschlagnahmung gleichkommen. Sollte Mali nicht innerhalb einer Woche reagieren, könnte dies zu einem vorübergehenden Stopp der Operationen führen.
Der Konflikt um die Goldlieferungen ist Teil eines größeren Trends in der Region, wo militärisch regierte Staaten wie Mali, Burkina Faso und Niger versuchen, ihre Bergbaukonditionen neu zu verhandeln. Diese Länder streben nach einem größeren Anteil an den Einnahmen und wenden sich zunehmend von traditionellen Partnern wie Frankreich und den USA ab, um sich Russland zuzuwenden.
Der Loulo-Gounkoto-Komplex von Barrick in Mali ist besonders betroffen. Dieser Standort ist für etwa 14 % der geschätzten Goldproduktion von 2025 verantwortlich. Seit 2023 gibt es Streitigkeiten über neue Vertragsbedingungen, die zuletzt in einem Haftbefehl gegen den CEO von Barrick, Mark Bristow, gipfelten. Eine Übergangsanordnung blockiert derzeit die Goldbestände und verhindert den Export, was die Operationen erheblich stört.
Die Unsicherheiten in der Region werden durch parallele Drohungen der burkinischen Junta, Bergbaukonzessionen zu entziehen, sowie die Übernahme eines französischen Uranstandorts in Niger verstärkt. Diese Entwicklungen haben westliche Bergbauunternehmen beunruhigt und potenzielle Investitionen in der Region eingeschränkt.
Der Aktienkurs von Barrick Gold reagierte auf diese Entwicklungen mit einem Rückgang um 1,9 % an der Toronto Stock Exchange. Weder das Unternehmen noch das malische Bergbauministerium waren für eine Stellungnahme erreichbar. Intern hat Barrick seine Mitarbeiter in Mali bereits auf eine mögliche baldige Aussetzung der Arbeiten vorbereitet.
Die Situation in Westafrika könnte weitreichende Folgen für die globale Bergbauindustrie haben. Experten warnen, dass die Unsicherheiten in der Region die Stabilität der globalen Goldlieferketten gefährden könnten. Sollte Barrick tatsächlich seine Operationen einstellen, könnte dies zu einem Anstieg der Goldpreise führen und andere Unternehmen dazu veranlassen, ihre Investitionsstrategien in der Region zu überdenken.
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