FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der digitale Zahlungsmethoden immer mehr an Bedeutung gewinnen, zeigt eine aktuelle Studie der Deutschen Bundesbank, dass Bargeld nach wie vor die kostengünstigste Bezahloption für Verbraucher in der Eurozone darstellt.
In einer Welt, die zunehmend von digitalen Zahlungsmethoden dominiert wird, bleibt Bargeld in der Eurozone eine zentrale Rolle an der Ladenkasse. Laut einer aktuellen Studie der Deutschen Bundesbank sind Bargeld und Debitkarten für Verbraucher kostengünstiger als Kreditkarten. Diese Erkenntnis überrascht in einer Zeit, in der digitale Zahlungen immer beliebter werden. Trotz des Rückgangs der Barzahlungen, die derzeit 52 Prozent der Transaktionen ausmachen, bleibt Bargeld eine bevorzugte Wahl.
Die Studie basiert auf einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa, die über 2.000 Teilnehmer umfasste. Neben offensichtlichen Kosten wie Kontoführungsgebühren und Gebühren für Geldautomatenabhebungen wurden auch versteckte Kosten wie Verluste durch Betrug und der Zeitaufwand bei Bargeldabhebungen untersucht. Diese umfassende Analyse bietet neue Einblicke in die tatsächlichen Ausgaben der Verbraucher.
Ein interessanter Aspekt der Studie ist der datenbezogene Kostenfaktor. Laut Bundesbank liegen diese Kosten zwischen 43 und 86 Cent pro Zahlungsvorgang. Überraschenderweise erklärten sich 42 Prozent der Befragten bereit, 50 Cent zu zahlen, wenn ihre Daten unverzüglich gelöscht würden. Dies zeigt, dass Datenschutz für viele Verbraucher einen hohen Stellenwert hat.
Die jährlichen Kosten für Bargeld belaufen sich durchschnittlich auf 89,91 Euro, während Debitkarten 102,59 Euro und Kreditkarten 55,50 Euro kosten. Obwohl Bargeldzahlungen mit 38 Cent pro Transaktion die geringsten Kosten verursachen, bleibt die Debitkarte im Verhältnis zum Umsatz mit 1,49 Prozent Gebühren am günstigsten. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Wahl der Zahlungsmethode erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtkosten haben kann.
Die Europäische Zentralbank berichtet, dass Kartenzahlungen 39 Prozent der Transaktionen ausmachen, was auf einen kontinuierlichen Anstieg hinweist. Trotz dieser Entwicklung bleibt Bargeld in der Eurozone eine wichtige Zahlungsmethode. Die Studie der Deutschen Bundesbank unterstreicht die Bedeutung von Bargeld und Debitkarten als kostengünstige Alternativen zu Kreditkarten, insbesondere in einer Zeit, in der Datenschutz und Kostenbewusstsein für Verbraucher immer wichtiger werden.
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