WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den USA tobt ein erbitterter Kampf um die Regulierung von Stablecoins, bei dem traditionelle Banken, Technologieunternehmen und Krypto-Firmen wie Tether und Circle um die Vorherrschaft ringen.
Die jüngste Ankündigung von Brian Moynihan, dem CEO der Bank of America, dass sein Institut bereit sei, einen Stablecoin auszugeben, sofern der Kongress einen entsprechenden regulatorischen Rahmen schafft, hat die Aufmerksamkeit auf die wachsende Bedeutung digitaler Vermögenswerte in der amerikanischen Finanzwelt gelenkt. Diese Entwicklung unterstreicht, wie ernsthaft die Bankenbranche mittlerweile digitale Währungen in Betracht zieht.
Während der Kongress über die Gesetzgebung zu Stablecoins debattiert, entfaltet sich ein Machtkampf zwischen traditionellen Banken, Technologiegiganten und Krypto-Unternehmen wie Tether und Circle. Alle Akteure streben danach, die Kontrolle über einen potenziell milliardenschweren Markt für Stablecoins in den USA und darüber hinaus zu erlangen.
Bank of America hat in den Wochen nach Moynihans Äußerungen ihre Lobbyarbeit intensiviert, um Gesetzgeber davon zu überzeugen, Regeln zu schaffen, die es etablierten Banken erleichtern, Stablecoins auszugeben, während gleichzeitig kommerzielle Unternehmen wie Amazon und Meta eingeschränkt werden sollen. Diese Bemühungen zielen darauf ab, den Einfluss von Nichtbanken auf den Stablecoin-Markt zu begrenzen.
Derzeit enthalten sowohl der GENIUS Act des Senats als auch der STABLE Act des Repräsentantenhauses Bestimmungen, die es qualifizierten Nichtbanken ermöglichen würden, Stablecoins auszugeben. Diese Gesetzesentwürfe könnten den Weg für Unternehmen wie Tether und Circle ebnen, die bereits führend im Stablecoin-Markt sind.
Einige Gesetzgeber teilen die Bedenken der Banken und warnen davor, dass ohne klare Trennung zwischen Bankwesen und Handel Unternehmen wie Walmart oder Amazon eigene Stablecoins herausgeben könnten. Dies könnte zu Interessenkonflikten führen und die Wettbewerbslandschaft erheblich verändern.
Auf der anderen Seite argumentieren Vertreter der Krypto-Industrie, dass die Beschränkung der Stablecoin-Ausgabe auf Banken den Wettbewerb einschränken und Innovationen behindern könnte. Sie betonen, dass die Fähigkeit, Stablecoins auszugeben, nicht von der Art des Unternehmens abhängen sollte, sondern von der Einhaltung von Sicherheitsstandards und der Transparenz der Reserven.
Die Rivalität zwischen Tether und Circle ist ein weiteres zentrales Element in diesem regulatorischen Wettstreit. Während Circle, das in den USA ansässig ist, sich als vertrauenswürdiger Anbieter positioniert, der die gesetzlichen Anforderungen erfüllt, steht Tether aufgrund seiner intransparenten Reservepolitik unter verstärkter Beobachtung.
Die zukünftige Gesetzgebung wird entscheidend dafür sein, wie sich der Stablecoin-Markt in den USA entwickelt. Sie wird nicht nur die Wettbewerbsbedingungen zwischen Banken und Nichtbanken beeinflussen, sondern auch die Rolle der USA im globalen Krypto-Markt bestimmen.
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