TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bank von Japan hat beschlossen, die Leitzinsen unverändert bei 0,25% zu belassen, obwohl es Vorschläge für eine Erhöhung gab. Diese Entscheidung spiegelt die Vorsicht der Zentralbank angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten wider.
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Die Entscheidung der Bank von Japan, die Leitzinsen bei 0,25% zu belassen, wurde von vielen als Zeichen der Vorsicht interpretiert. Trotz eines Vorschlags von Naoki Tamura, einem Mitglied des BOJ-Gremiums, die Zinsen auf 0,5% anzuheben, entschied sich die Mehrheit gegen eine Erhöhung. Diese Zurückhaltung ist vor allem auf die unklaren wirtschaftlichen Pläne des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump zurückzuführen, die weltweit für Unsicherheit sorgen.
Die japanische Wirtschaft zeigt zwar Anzeichen einer moderaten Erholung, doch bleiben Schwächen bestehen. Im letzten Quartal verzeichnete Japan ein annualisiertes Wachstum von 1,2%, was einen Rückgang im Vergleich zum vorherigen Quartal darstellt. Der schwache Konsum, der nur um 0,7% zulegte, trägt zu dieser gedämpften Wachstumsrate bei.
Ein weiterer Faktor, der die Entscheidung der BOJ beeinflusst, ist die jüngste Zinssenkung der US-Zentralbank, die einen vorsichtigeren Ansatz für das kommende Jahr signalisiert hat. Diese Maßnahme hat die globalen Börsen in ein Tief gestürzt und könnte die BOJ dazu veranlassen, ihre Kommunikation anzupassen, um den schwächeren Yen zu adressieren, der die Inflation durch höhere Importkosten anheizt.
Die Abschaffung der Negativzinsen im März und die Anhebung des kurzfristigen Ziels im Juli zeigen, dass die BOJ bereit ist, weitere Schritte zu unternehmen, sollten sich Löhne und Preise wie prognostiziert entwickeln. Dennoch bleibt das Timing der nächsten Zinsanhebung ungewiss, und die Markterwartungen schwanken zwischen Dezember und Januar.
Experten gehen davon aus, dass die BOJ die Zinsen bis Ende März auf 0,5% anheben wird. Diese Einschätzung basiert auf einer Umfrage von Reuters, bei der alle befragten Experten eine solche Anhebung erwarten. Die Augen der Märkte sind nun auf die Pressekonferenz von BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda gerichtet, der möglicherweise Hinweise auf zukünftige Zinsanhebungen im Januar oder März geben könnte.
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