LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheiten hat die Bank of England beschlossen, den Leitzins unverändert bei 4,75% zu belassen. Diese Entscheidung kommt trotz eines Anstiegs der Inflation auf 2,6% im November, was die Herausforderungen für die britische Wirtschaft unterstreicht.
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Die Entscheidung der Bank of England, den Leitzins stabil zu halten, spiegelt die komplexe Balance wider, die zwischen der Kontrolle der Inflation und der Unterstützung des Wirtschaftswachstums erforderlich ist. Während die Inflation im November auf 2,6% gestiegen ist, bleibt der Leitzins bei 4,75%, was die Erwartungen vieler Ökonomen bestätigt, die angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage keine Änderungen erwartet hatten.
Die britische Wirtschaft steht vor der Herausforderung, steigende Preise und Löhne mit einem verlangsamten Wirtschaftswachstum in Einklang zu bringen. Die jüngsten Daten zeigen, dass die Löhne in den drei Monaten bis Oktober stärker gestiegen sind als erwartet, während das Bruttoinlandsprodukt im selben Zeitraum zurückging. Diese Faktoren erschweren die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of England, die darauf abzielen, die Inflation zu kontrollieren, ohne das Wirtschaftswachstum zu beeinträchtigen.
Die Entscheidung, die Zinssätze unverändert zu lassen, markiert eine Pause im Zinssenkungszyklus, nachdem die Sätze sowohl im August als auch im November gesenkt wurden. Diese Strategie soll helfen, die Inflation auf das angestrebte Ziel von 2% zurückzuführen, obwohl die aktuellen Werte darüber liegen. Die Bank of England muss dabei auch die Auswirkungen der jüngsten Haushaltsmaßnahmen berücksichtigen, die die Inflation weiter anheizen könnten.
Rob Wood, Chefökonom für Großbritannien bei Pantheon Macroeconomics, hebt hervor, dass die über dem Zielwert liegende Inflation ein Grund dafür ist, warum die Zinsen nicht weiter gesenkt werden. Er betont, dass die Entscheidungsträger stärkere Inflation und Lohnzuwächse gegen schwächere BIP-Wachstumssignale abwägen müssen.
Die Finanzmärkte kalkulieren derzeit mit einer geringen Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung, was die Unsicherheit über den wirtschaftlichen Ausblick widerspiegelt. Rob Morgan, Chef-Investmentanalyst bei Charles Stanley, weist darauf hin, dass die Bank of England vorsichtig sein muss, um nicht zu schnell nachzugeben, insbesondere da die erhöhten Sozialversicherungsbeiträge und Mindestlohnerhöhungen den Kostendruck im Dienstleistungssektor verstärken könnten.
Die Entscheidung der Bank of England wird von vielen als ein Zeichen der Vorsicht interpretiert, da sie versucht, die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern, ohne die Stabilität zu gefährden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Strategie erfolgreich sein wird, insbesondere angesichts der anhaltenden Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft.
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