LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bank of England steht vor einer komplexen Herausforderung: Trotz sichtbarer Anzeichen einer wirtschaftlichen Abschwächung und anhaltendem Inflationsdruck hält sie die Zinsen bei 4,75%.
Die Entscheidung der Bank of England, die Zinsen bei 4,75% zu belassen, spiegelt eine vorsichtige Herangehensweise wider, die auf die aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten reagiert. Obwohl die Inflation unter das 2%-Ziel gefallen ist, bleibt der Druck durch steigende Löhne bestehen, was die Zentralbank zu einem graduellen Ansatz bei Zinssenkungen zwingt. Diese Strategie steht im Kontrast zu den Plänen der Europäischen Zentralbank, die eine aggressivere Zinssenkungspolitik verfolgt.
Die Europäische Zentralbank hat bereits im Jahr 2024 die Zinsen um einen Prozentpunkt gesenkt und plant eine weitere Senkung bis 2025. Diese unterschiedlichen Ansätze führen zu einer historisch breiten Differenz in den Renditen britischer und deutscher Staatsanleihen. Während die Bank of England auf Stabilität setzt, reagiert die EZB auf geopolitische Unsicherheiten und das Risiko eines Handelskrieges mit den USA.
Der Finanzmarkt zeigt sich unsicher bezüglich der zukünftigen Zinsanpassungen der Bank of England. Überraschende Daten, die ein beschleunigtes Lohnwachstum aufzeigen, haben die Erwartungen der Investoren beeinflusst. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsreduzierung im Februar wird nur noch auf 50% geschätzt, und es werden lediglich zwei Kürzungen im gesamten Jahr 2025 erwartet.
BoE-Gouverneur Andrew Bailey hat betont, dass ein graduelles Vorgehen zur Lockerung der politischen Zwänge angemessen bleibt. Der November-Ausblick der BoE zeigt, dass die Inflation bis 2027 leicht über dem 2%-Ziel bleibt, basierend auf der Markterwartung von vier Zinskürzungen im nächsten Jahr. Diese vorsichtige Haltung wird von Analysten der Bank of America unterstützt, die betonen, dass es zu früh sei, sich auf einen deutlichen Zinskürzungszyklus festzulegen.
Die jüngste britische Inflation fiel erstmals seit über drei Jahren unter das 2%-Ziel der BoE, stieg jedoch im November auf 2,6% an. Ein größeres Problem stellt das Lohnwachstum dar, das über dem von den meisten MPC-Mitgliedern als nachhaltig angesehenen Niveau liegt. Die BoE beobachtet die möglichen Auswirkungen der Entscheidung von Finanzministerin Rachel Reeves, die Arbeitgeber mit zusätzlichen Steuern zu belasten, auf Preissteigerungen und Beschäftigung.
Insgesamt bleibt die Bank of England in ihrer Zinspolitik vorsichtig und abwartend. Trotz der abgeschwächten Wirtschaftsdaten glauben die meisten Ökonomen, dass das Tempo der Inflation noch nicht ausreichend beeinflusst wird, um eine aggressive Änderung der Zinspolitik zu rechtfertigen. Diese Haltung könnte sich jedoch ändern, sollte sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtern oder der Inflationsdruck unerwartet ansteigen.
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