OTTAWA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bank of Canada steht vor einer herausfordernden Phase, in der wirtschaftliche Schocks häufiger auftreten könnten. Tiff Macklem, der Chef der Bank, betont die Notwendigkeit, die geldpolitischen Rahmenbedingungen anzupassen, um auf diese Unsicherheiten vorbereitet zu sein.
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Die Bank of Canada sieht sich mit einer zunehmend unsicheren globalen Wirtschaft konfrontiert, die durch Faktoren wie Deglobalisierung, demografische Veränderungen und technologische Fortschritte geprägt ist. Tiff Macklem, der Chef der Bank, hat kürzlich hervorgehoben, dass diese Entwicklungen die Arbeitsmärkte, das Wirtschaftswachstum und die Inflation beeinflussen. In einem Vortrag vor dem Greater Vancouver Board of Trade betonte er die Notwendigkeit, die geldpolitischen Rahmenbedingungen anzupassen, um auf diese Herausforderungen vorbereitet zu sein.
Ein zentraler Aspekt der aktuellen wirtschaftlichen Lage ist der Anstieg des wirtschaftlichen Protektionismus und der Fragmentierung. Diese Entwicklungen erhöhen die globale Verwundbarkeit und erfordern eine stärkere internationale Zusammenarbeit. Die Bank of Canada plant, bis 2025 ihre Analysen zu verbessern und neue Werkzeuge einzusetzen, um unvermeidbare Schocks effektiver abzufedern.
Besonders besorgniserregend ist die Kombination aus hohen staatlichen Schulden, erhöhten langfristigen Zinsen und rückläufigem Wirtschaftswachstum. Diese Faktoren bilden ein explosives Gemisch, das die globale Wirtschaft anfälliger für Schocks macht. Macklem rief die Demokratien der G7 dazu auf, gemeinsam wirtschaftliche Sicherheitsfragen anzugehen, um gestärkt aus dieser Situation hervorzugehen.
Um das langsamere Wachstum zu unterstützen, hat die Bank of Canada kürzlich ihren wichtigsten Leitzins um 50 Basispunkte auf 3,25 % gesenkt. Macklem stellte jedoch klar, dass zukünftige Zinssenkungen allmählicher verlaufen würden. Trotz einer Inflation von 2 %, die das Inflationsziel erreicht, sieht Macklem keinen Grund für eine Siegesrede.
Der Weg zur Stabilität bleibt herausfordernd, doch es gibt auch positive Entwicklungen. Die Zinsen sind signifikant gesunken, und die Konsumausgaben der Haushalte steigen wieder an. Diese Trends könnten dazu beitragen, die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen und die langfristige Stabilität zu fördern.
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