WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der CEO der Bank of America, Brian Moynihan, hat kürzlich auf einer Veranstaltung des Economic Club of Washington DC angedeutet, dass die Bank in das Stablecoin-Geschäft einsteigen könnte, sofern umfassende gesetzliche Regelungen in den USA verabschiedet werden.
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Die Bank of America, eine der größten kommerziellen Banken der USA, könnte bald in das Geschäft mit Stablecoins einsteigen. Dies kündigte CEO Brian Moynihan auf einer Veranstaltung in Washington an. Er betonte, dass die Bank bereit sei, in den Markt einzutreten, sobald die rechtlichen Rahmenbedingungen in den USA klar definiert sind. Stablecoins, die an den US-Dollar gekoppelt sind, könnten eine bedeutende Rolle im internationalen Handel spielen und die Dominanz des Dollars weiter stärken.
Stablecoins sind digitale Währungen, die durch reale Vermögenswerte wie den US-Dollar gedeckt sind. Sie bieten eine stabile Alternative zu den volatilen Kryptowährungen wie Bitcoin. Unter der Regierung von Präsident Donald Trump wird erwartet, dass Stablecoins durch umfassende Regulierungen gefördert werden, um die US-Wirtschaft zu stärken und Unternehmen in diesem Bereich in die USA zu holen.
In den letzten Jahren haben US-Gesetzgeber mehrere Gesetzesentwürfe zur Regulierung von Stablecoins vorgeschlagen. Dazu gehören der Lummis-Gillibrand Payment Stablecoin Act und der Clarity for Payment Stablecoins Act von 2024. Diese Gesetzesentwürfe zielen darauf ab, klare Richtlinien für die Ausgabe und Nutzung von Stablecoins zu schaffen. Ein weiterer Vorschlag, der GENIUS Stablecoin Bill, wird ebenfalls diskutiert.
Im Februar 2025 forderte die Abgeordnete Maxine Waters eine parteiübergreifende Regulierung von Stablecoins. Sie betonte, dass der von Patrick McHenry entworfene Gesetzesentwurf von 2024 bevorzugt werden sollte. Dieser Entwurf sieht vor, dass Stablecoin-Emittenten mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 10 Milliarden US-Dollar auf staatlicher Ebene reguliert werden können.
Christopher Waller, Gouverneur der Federal Reserve, erklärte auf einer Konferenz, dass Banken die Möglichkeit haben sollten, Stablecoins auszugeben. Er sieht darin eine Chance, grenzüberschreitende Zahlungen und den internationalen Handel zu revolutionieren. Die niedrigen Kosten und die nahezu sofortige Abwicklung von Stablecoin-Transaktionen machen sie zur bevorzugten Wahl für Überweisungen und internationale Zahlungen.
Die Bank of America könnte durch den Einstieg in den Stablecoin-Markt von diesen Entwicklungen profitieren. Die Einführung von dollar-gestützten Token, die mit Kundenkonten verknüpft sind, könnte neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen und die Position der Bank im digitalen Finanzsektor stärken. Die Zukunft der Stablecoins hängt jedoch stark von den regulatorischen Entscheidungen in den USA ab, die in den kommenden Jahren erwartet werden.
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