ATLANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Bakkt Holdings, ein führendes Unternehmen im Bereich der Krypto-Verwahrung und des Handels, hat kürzlich bedeutende strategische Änderungen angekündigt. Diese umfassen die Ernennung eines neuen Co-CEOs und eine verstärkte Fokussierung auf Krypto-Angebote, nachdem zwei bedeutende Kunden verloren gingen.
Bakkt Holdings hat Akshay Naheta, den Gründer von Distributed Technologies Research (DTR), als neuen Co-CEO ernannt. Naheta bringt umfangreiche Erfahrung aus seiner Zeit bei SoftBank Group mit und wird gemeinsam mit dem bestehenden CEO Andy Main die Geschicke des Unternehmens leiten. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Bakkt seine Geschäftsstrategie neu ausrichtet, um sich stärker auf Krypto-Angebote zu konzentrieren. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Neuausrichtung ist die geplante Integration der Stablecoin-basierten Zahlungsinfrastruktur von DTR in die Krypto-Handels- und Brokerage-Technologie von Bakkt, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung. Diese Partnerschaft soll neue Einnahmequellen im Bereich der Stablecoin-Zahlungen und des Krypto-Handels eröffnen und gleichzeitig die Effizienz bei grenzüberschreitenden Zahlungen steigern, einem beliebten Anwendungsfall für Kryptowährungen. Die strategische Neuausrichtung von Bakkt erfolgt nach der Ankündigung, dass zwei ihrer Hauptkunden, die Bank of America und die Handelsplattform Webull, ihre Verträge nicht verlängern werden. Diese Kunden trugen erheblich zu den Einnahmen von Bakkt bei, was die Notwendigkeit einer Neuausrichtung unterstreicht. Bank of America war für etwa 16 % der Einnahmen aus dem Treuegeschäft verantwortlich, während Webull 74 % der Krypto-Einnahmen ausmachte. Trotz dieser Herausforderungen konnte Bakkt im Jahr 2024 einen Umsatz von 3,49 Milliarden US-Dollar verzeichnen, was einem Anstieg von fast 350 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Nettoverlust des Unternehmens hat sich im gleichen Zeitraum nahezu halbiert. Die strategischen Anpassungen von Bakkt umfassen auch den Verkauf der Krypto-Verwahrungstochter Bakkt Trust an die Muttergesellschaft Intercontinental Exchange. Dieser Schritt soll die Betriebskosten um 3,8 Millionen US-Dollar pro Jahr senken und etwa 3 Millionen US-Dollar für Investitionen in das Krypto-Geschäft freisetzen. Bakkt plant, weiterhin Verwahrungslösungen über ein Netzwerk renommierter Verwahrungsanbieter anzubieten. Die Ankündigungen von Bakkt haben zu einem erheblichen Rückgang des Aktienkurses geführt, der am 18. März um über 27 % auf 9,33 US-Dollar fiel. Dennoch zeigt das Unternehmen Optimismus für die Zukunft und prognostiziert für das erste Quartal 2025 einen Umsatzanstieg von fast 50 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die strategische Neuausrichtung von Bakkt könnte als Reaktion auf die sich schnell verändernde Krypto-Landschaft und die Notwendigkeit, sich an neue Marktbedingungen anzupassen, gesehen werden. Die Integration von Stablecoin-Technologien und die Fokussierung auf Krypto-Handelslösungen könnten Bakkt helfen, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten.
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