BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Finanzaufsicht Bafin hat den Neobroker Trade Republic ins Visier genommen, um die Sicherheit der Kundengelder zu überprüfen. Das Berliner Unternehmen hat mit einem attraktiven Zinsangebot viele Sparer angelockt, doch nun stehen Fragen zur Transparenz und Nutzung der Einlagen im Raum.



Die Finanzaufsicht Bafin hat sich entschieden, das Geschäftsmodell von Trade Republic genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Neobroker aus Berlin hat mit seinem Versprechen, den vollen EZB-Leitzins auf Kundenguthaben zu gewähren, viele Sparer überzeugt. Doch die Frage, wie sicher diese Einlagen tatsächlich sind, bleibt offen. Während große Banken zögerten, ihre Zinsen anzupassen, nutzte Trade Republic die Gelegenheit, um seine Kundenzahlen zu verdoppeln.

Ein zentraler Aspekt der Untersuchung ist die Art und Weise, wie Trade Republic die Kundengelder verwaltet. Da das Unternehmen selbst keine Banklizenz besitzt, werden die Einlagen bei Partnerbanken geparkt oder in hochliquide Anlagen investiert. Dies wirft Fragen zur Transparenz und den tatsächlichen Risiken auf, denen die Einlagen ausgesetzt sind. Die Bafin fordert nun mehr Klarheit darüber, wie das Geld der Kunden verwendet wird.

Verbraucherschützer kritisieren ebenfalls die Intransparenz des Modells. Viele Kunden gehen fälschlicherweise davon aus, dass ihre Einlagen bei Trade Republic genauso sicher sind wie auf einem klassischen Bankkonto. Doch die Realität ist komplexer, da der Neobroker keine klassischen Bankdienstleistungen wie Überweisungen oder Lastschriften anbietet. Dies könnte zu Missverständnissen über die tatsächliche Sicherheit der Einlagen führen.

Die Untersuchung der Bafin könnte weitreichende Konsequenzen für Trade Republic und den gesamten Neobroker-Sektor haben. Sollte sich herausstellen, dass das Unternehmen wesentliche Bankfunktionen ausübt, ohne selbst eine Bank zu sein, könnten regulatorische Maßnahmen folgen. Dies könnte auch Auswirkungen auf andere Anbieter haben, die mit ähnlichen Zinsangeboten um Kunden werben.

In Branchenkreisen wird spekuliert, dass das Zinsmodell von Trade Republic langfristig nicht haltbar ist. Sobald die EZB die Zinsen senkt, könnte das Geschäftsmodell auf die Probe gestellt werden. Die Bafin-Untersuchung könnte daher ein Wendepunkt für das Unternehmen und den Fintech-Sektor insgesamt sein. Für die Kunden bleibt die Frage, ob sich das Angebot noch lohnt oder ob versteckte Risiken bestehen, die bisher übersehen wurden.

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Bafin untersucht Trade Republic: Sicherheit der Kundengelder im Fokus
Bafin untersucht Trade Republic: Sicherheit der Kundengelder im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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