MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch das Badbox-Botnet hat eine neue Dimension erreicht. Nachdem das ursprüngliche Botnetz im Dezember letzten Jahres durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gestört wurde, ist nun der Nachfolger Badbox 2.0 aktiv und infiziert weltweit über eine Million IoT-Geräte.
Die jüngste Entwicklung im Bereich der Cyberbedrohungen zeigt, dass die Drahtzieher hinter dem Badbox-Botnet ihre Aktivitäten weiterentwickelt haben. Das neue Badbox 2.0 hat bereits über eine Million Geräte infiziert, darunter vor allem markenlose, nicht zertifizierte Connected-TV-Boxen, Tablets und digitale Projektoren mit AOSP-basierter Firmware. Diese Geräte sind besonders anfällig, da sie oft ohne ausreichende Sicherheitsmaßnahmen ausgeliefert werden.
Die Verbreitung der Malware ist global, mit den höchsten Infektionsraten in Brasilien, den USA und Mexiko. Die IT-Forscher von Humansecurity haben in Zusammenarbeit mit Google, Trend Micro und anderen Partnern Maßnahmen ergriffen, um das Netzwerk zu stören. Google hat unter anderem Google Play Protect aktiviert, um vor der Installation von Apps zu warnen, die mit Badbox 2.0 in Verbindung stehen.
Interessanterweise sind Geräte mit Play Protect oder Android TV OS nicht betroffen, was die Bedeutung von Sicherheitszertifizierungen unterstreicht. Die meisten der infizierten Geräte stammen aus China und wurden weltweit vertrieben, was die globale Dimension der Bedrohung verdeutlicht. Die Malware nutzt die infizierten Geräte als sogenannte Residential Proxies, um die Herkunft krimineller Aktivitäten zu verschleiern und Klickbetrug zu betreiben.
Die technischen Details der Malware sind komplex. Sie ermöglicht es den Angreifern, weitere Schadsoftware auf die infizierten Geräte zu laden und auszuführen. Dies geschieht durch das Nachladen von APKs, was den Angreifern eine flexible Nutzung der infizierten Geräte ermöglicht. Die IT-Forscher haben eine Liste von Indikatoren für Kompromittierungen veröffentlicht, die Namen von ab Werk infizierten Geräten und URLs von Command-and-Control-Servern enthalten.
Die Bedrohung durch Badbox 2.0 zeigt, wie wichtig es ist, Sicherheitsmaßnahmen auf IoT-Geräten zu implementieren. Unternehmen und Privatpersonen sollten sicherstellen, dass ihre Geräte mit den neuesten Sicherheitsupdates ausgestattet sind und dass sie nur zertifizierte Geräte verwenden. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sicherheitsunternehmen und Plattformen wie Google ist entscheidend, um solche Bedrohungen zu bekämpfen und die Sicherheit im Internet der Dinge zu gewährleisten.
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