MCLEAN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US Navy plant den Bau eines vollständig autonomen Satelliten, der Objekte im Weltraum erkennen und charakterisieren kann. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie wir den Weltraum überwachen und nutzen, grundlegend verändern.
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Die US Navy hat ein ehrgeiziges Projekt gestartet: den Bau eines vollständig autonomen Satelliten namens Autosat. Dieses System soll in der Lage sein, Objekte im Weltraum selbstständig zu erkennen und zu charakterisieren, ohne dass ein menschlicher Operator eingreifen muss. Steven Meier, Direktor für Raumfahrttechnologie am Naval Research Laboratory, erklärte kürzlich, dass sein Team die Grundprinzipien dieser Technologie bereits im Labor erfolgreich demonstriert hat. Der nächste Schritt sei nun die Sicherstellung der Finanzierung, um das System tatsächlich zu bauen und zu starten.
Autosat ist mit einer Bildgebungseinheit ausgestattet, die mit einer umfangreichen Datenbank von Bildern trainiert wurde, darunter Flughäfen, Start- und Landebahnen, Straßen und Gebäude. Je mehr Informationen die Nutzlast erhält, desto intelligenter wird sie bei der Erkennung von Mustern und Objekten. Diese Fähigkeit ist besonders für Verteidigungsbehörden wie die Space Force und das U.S. Space Command von Interesse, die Satelliten benötigen, die Objekte erkennen und verfolgen sowie Informationen an militärische Nutzer senden können.
Der wahre Wert von Autosat liegt jedoch in seiner Autonomie. Es kann ohne GPS, Kommunikation und Bodensteuerung navigieren, was es zu einem potenziell revolutionären Werkzeug für die Raumfahrtüberwachung macht. Meier sieht eine Zukunft vor, in der ein Netzwerk von Autosat-ähnlichen Systemen den Weltraum überwacht und schützt.
Auch die Space Force zeigt Interesse an der Integration von Künstlicher Intelligenz und Autonomie in ihre Systeme. Diese Technologien könnten die Belastung der Operatoren verringern und Entscheidungsträgern ein besseres Verständnis von Bedrohungen im Weltraum in kürzeren Zeiträumen ermöglichen. Frank Calvelli, ehemaliger Top-Einkaufsbeamter der Space Force, prognostizierte, dass Satelliten in den nächsten 10 bis 15 Jahren erheblich autonomer werden. Zukünftige Raumfahrzeuge werden weniger auf Antennen und Bodenstationen angewiesen sein, die in Konfliktsituationen oft frühe und leichte Ziele für Cyberangriffe sind.
Im November letzten Jahres vergab die Space Force einen Vertrag an das in Colorado ansässige Unternehmen Advanced Space, um eine Machbarkeitsstudie zur Nutzung von KI und maschinellen Lernalgorithmen zur Steuerung von Satelliten und zur Unterstützung ihrer Manöver um Bedrohungen im Weltraum durchzuführen. Die Space Development Agency, die eine Konstellation von Hunderten kleiner Satelliten aufbaut, betrachtet die Automatisierung als grundlegend für ihre zukünftige Raumfahrtarchitektur.
Das Space Rapid Capabilities Office arbeitet mit einer Vielzahl kommerzieller Unternehmen zusammen, um KI in ein moderneres Bodensystem namens Rapid Resilient Command and Control zu integrieren. Kelly Hammett, Direktor der Organisation, erklärte im Dezember, dass eine der wichtigsten Fähigkeiten des Systems die automatisierte Missionsplanung sei, die es den Operatoren ermöglicht, Kontakte und Manöver zu planen.
Diese Entwicklungen zeigen, dass die Zukunft der Raumfahrt zunehmend von autonomen Systemen geprägt sein wird. Die Fähigkeit, ohne menschliches Eingreifen zu operieren, könnte die Effizienz und Sicherheit von Raumfahrtmissionen erheblich steigern und neue Möglichkeiten für die Überwachung und Nutzung des Weltraums eröffnen.
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