LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Automobilbranche steht vor erheblichen Herausforderungen beim Übergang zu Elektrofahrzeugen und fordert verstärkte staatliche Unterstützung, um die schleppende Nachfrage zu beleben und drohende Strafen zu vermeiden.
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Die Automobilbranche sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die den Übergang zu Elektrofahrzeugen erschweren. Trotz steuerlicher Vorteile für Unternehmen bleibt der hohe Anschaffungspreis eine erhebliche Hürde für viele potenzielle Käufer. Die schleppende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen hat bereits zu Ankündigungen von Stellenstreichungen geführt, wie etwa bei Ford in Großbritannien, wo 800 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen.
Die Hersteller intensivieren ihre Bemühungen um staatliche Unterstützung, sowohl für sich selbst als auch für ihre Kunden. Angesichts der Ankündigung von Stellantis, die Vauxhall-Fabrik in Luton schließen zu wollen, plant die britische Regierung, die Anforderungen an den Anteil batteriebetriebener Fahrzeuge zu lockern. Derzeit müssen mindestens 22 Prozent der in britischen Fabriken produzierten Autos elektrisch sein, bei Transportern liegt die Vorgabe bei zehn Prozent.
Die Nichteinhaltung dieser Regelungen könnte zu Strafen in Höhe von 15.000 Pfund pro Fahrzeug führen oder den Kauf von Krediten von Wettbewerbern erfordern, die die Ziele übertreffen. Letzteres ist jedoch wenig populär. Eine mögliche Senkung der Strafen könnte den Herstellern und Kunden mehr Zeit geben, den Übergang zu bewältigen.
Obwohl Elektrofahrzeuge im Unterhalt günstiger sind als Benziner, bleibt die Nachfrage aufgrund der hohen Anschaffungskosten schleppend. Die Lebenshaltungskostenkrise, das geringe Lohnwachstum und gestiegene Kreditkosten erschweren den Erwerb zusätzlich. Käufer von Elektroautos profitieren zwar von Anreizen, doch diese sind nicht mehr so umfangreich und ungleich verteilt.
Besonders Unternehmen profitieren von steuerlichen Vorteilen beim Kauf von Elektro-Dienstwagen. Der Steuersatz für Elektrofahrzeuge beträgt lediglich zwei Prozent ihres Wertes jährlich, im Gegensatz zu bis zu 37 Prozent bei Verbrennern. Diese Rate wird bis 2029 auf neun Prozent steigen, verbleibt jedoch weiterhin deutlich unter den 19 Prozent für Hybridfahrzeuge und bis zu 39 Prozent für konventionelle Modelle.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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