DETROIT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Automobilbranche in den USA steht vor einer neuen Herausforderung: Die Einführung von 25%igen Zöllen auf importierte Fahrzeuge durch die US-Regierung sorgt für erhebliche Preissteigerungen bei Neuwagen und Gebrauchtwagen. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Fahrzeugmarkt haben.
Die jüngsten Zölle auf importierte Fahrzeuge, die von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump eingeführt wurden, haben die Automobilindustrie in Aufruhr versetzt. Experten von Cox Automotive prognostizieren, dass die Preise für Neuwagen um mehrere tausend Dollar steigen könnten, was sowohl importierte als auch in den USA hergestellte Fahrzeuge betrifft. Diese Preissteigerungen sind eine direkte Folge der 25%igen Zölle, die am vergangenen Donnerstag in Kraft traten, sowie der bevorstehenden Zölle auf Autoteile, die bis zum 3. Mai erwartet werden.
Jonathan Smoke, Chefökonom von Cox Automotive, beschreibt den aktuellen Automobilmarkt als eine “Achterbahnfahrt”, da die Nachfrage aufgrund der regulatorischen Unsicherheiten und der wirtschaftlichen Lage schwankt. Die Zölle führen zu einem Rückgang der Rabatte und beschleunigen die Preissteigerungen, da die Kosten an die Verbraucher weitergegeben werden. Dies könnte langfristig zu einem Rückgang der Produktionsverkäufe und einer Erhöhung der Preise für Gebrauchtwagen führen.
Verschiedene Automobilhersteller reagieren unterschiedlich auf die Zölle. Während Unternehmen wie Ford und Stellantis temporäre Angebote für Mitarbeiterpreise ankündigen, haben andere, wie Jaguar Land Rover, ihre Lieferungen in die USA eingestellt. Hyundai hat angekündigt, die Preise für mindestens zwei Monate nicht zu erhöhen, um die Bedenken der Verbraucher zu mildern.
Die Auswirkungen der Zölle sind nicht nur auf Neuwagen beschränkt. Auch der Gebrauchtwagenmarkt wird beeinflusst, da die Preisänderungen bei Neuwagen die Nachfrage und das Angebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt beeinflussen. Cox Automotive erwartet, dass die Großhandelspreise für Gebrauchtwagen bis Ende des Jahres um 2,1% bis 2,8% steigen werden, verglichen mit einer vorherigen Schätzung von 1,4%.
Die Preisvolatilität auf dem Gebrauchtwagenmarkt erinnert an die dramatischen Preissteigerungen während der COVID-19-Pandemie, die durch eine hohe Verbrauchernachfrage, niedrige Zinsen und eine geringe Verfügbarkeit von Neuwagen verursacht wurden. Ryan Rohrman, CEO der Rohrman Automotive Group, beschreibt den aktuellen Markt als volatil und vergleicht ihn mit den Störungen während der globalen Gesundheitskrise.
Obwohl einige Automobilhersteller die Produktion reduzieren und einige Importe in die USA einstellen, werden die Maßnahmen voraussichtlich nicht so drastisch sein wie in den frühen 2020er Jahren. Die Nachfrage nach Fahrzeugen wird voraussichtlich sinken, was die Preissteigerungen bei Gebrauchtwagen in Grenzen halten könnte.
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