Auswirkungen des Einstellungsstopps auf die Kinderbetreuung in Militärbasen

COLORADO SPRINGS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der anhaltende Einfluss des Einstellungsstopps der US-Regierung auf die Kinderbetreuung in Militärbasen zeigt sich deutlich in Fort Carson und der Peterson Space Force Base.

Der anhaltende Einfluss des Einstellungsstopps der US-Regierung auf die Kinderbetreuung in Militärbasen zeigt sich deutlich in Fort Carson und der Peterson Space Force Base. Beide Einrichtungen mussten aufgrund von Personalengpässen ihre Dienstleistungen einschränken, was die Familien der dort stationierten Soldaten vor erhebliche Herausforderungen stellt.

Ein von News5 erhaltenes Memo von Fort Carson zeigt, dass die Warteliste für die Kinderbetreuung vorübergehend gestoppt wurde. Der Direktor für Familien- und Freizeitprogramme, Ryan Noble, erklärte, dass der Einstellungsstopp, obwohl er inzwischen aufgehoben wurde, die Fähigkeit zur Einstellung und Einarbeitung qualifizierten Personals erheblich beeinträchtigt hat. Dies hat zu einem Personalstand geführt, der nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken.

Ähnlich sieht es auf der Peterson Space Force Base aus, wo der Raum für Säuglinge aufgrund eines kritischen Mangels an qualifizierten Betreuungskräften geschlossen wurde. Die betroffenen Familien wurden an ein externes, lizenziertes und akkreditiertes Kinderbetreuungszentrum verwiesen, das die zusätzlichen Kinder ohne Mehrkosten aufnehmen kann.

Der Einstellungsstopp, der von Präsident Trump am ersten Tag seiner Amtszeit unterzeichnet wurde, hatte weitreichende Folgen. Trotz späterer Ausnahmen für bestimmte Positionen, wie Personal in Kinder- und Jugendprogrammen, war der Schaden bereits angerichtet. Die durchschnittliche Einarbeitungszeit für diese Positionen beträgt sechs bis acht Monate, was die Attraktivität dieser Stellen für Arbeitssuchende weiter mindert.

Kayla Corbitt, Gründerin des landesweiten Non-Profit-Projekts Operation Child Care, betont, dass die ohnehin schon schwierige Personalsituation durch den Einstellungsstopp nahezu unlösbar geworden ist. Viele dieser Positionen werden von Militärangehörigen besetzt, die aufgrund ihrer oft wechselnden Lebensumstände nicht langfristig in diesen Jobs bleiben können.

Die Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft in Colorado Springs sind ebenfalls spürbar. Da mehr Militärfamilien auf die Kinderbetreuung in der Gemeinschaft angewiesen sind, werden Plätze für nicht-militärische Familien knapp. El Paso County und Colorado Springs gelten bereits als “Kinderbetreuungswüste”, mit einem geschätzten Mangel von 17.000 Betreuungsplätzen.

Die Reduzierung der Kinderbetreuungsdienste auf den Militärbasen führt auch dazu, dass weniger Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten können. Viele Familienmitglieder, die diese Positionen besetzen könnten, sind nun gezwungen, zu Hause zu bleiben, da sie keine Betreuung für ihre eigenen Kinder finden können.

Die Verantwortlichen der betroffenen Basen arbeiten daran, die Personalprobleme zu lösen und die betroffenen Familien so schnell wie möglich wieder in die Haupt-Kinderbetreuungszentren zurückzubringen. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, ob zukünftige politische Entscheidungen erneut zu einem Einstellungsstopp führen könnten.

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