SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein australischer Anwalt steht im Mittelpunkt eines Skandals, nachdem er sich auf von Künstlicher Intelligenz generierte Fallzitate verlassen hat, die sich als nicht existent herausstellten.
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In der heutigen digitalen Welt, in der Effizienz oft über alles andere gestellt wird, hat ein australischer Anwalt versucht, seine Arbeitslast durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu verringern. Doch dieser Versuch führte zu einem peinlichen Vorfall, als er sich auf von ChatGPT generierte Fallzitate verließ, die sich als fiktiv herausstellten. Der Anwalt hatte in einem Einwanderungsfall Zitate verwendet, die nicht existierten, was zu einer Untersuchung durch die staatliche Kommission für Rechtsbeschwerden von New South Wales führte.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit der unkritischen Nutzung von KI-Tools verbunden sind. Die Richterin Rania Skaros, die den Fall leitete, äußerte ihre Besorgnis über das Verhalten des Anwalts und dessen Versäumnis, die Richtigkeit der eingereichten Unterlagen zu überprüfen. Sie betonte, dass das Gericht und ihre Mitarbeiter viel Zeit damit verbracht hätten, die Zitate zu überprüfen und die angeblichen Quellen zu finden.
Der Anwalt gab an, dass er aufgrund von Zeitmangel und gesundheitlichen Problemen auf Künstliche Intelligenz zurückgegriffen habe. Er habe ChatGPT genutzt, um australische Fälle zu identifizieren, doch die KI lieferte ihm nicht existierendes Fallrecht. In einer eidesstattlichen Erklärung gegenüber dem Gericht zeigte sich der Anwalt extrem peinlich berührt und erklärte, er habe Maßnahmen ergriffen, um seine Kenntnisse über KI zu verbessern.
Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art. Immer wieder kommt es vor, dass Anwälte und andere Fachleute versuchen, ihre Arbeit durch den Einsatz von KI zu erleichtern, ohne die Ergebnisse ausreichend zu überprüfen. Die Risiken sind offensichtlich: Falsche Informationen können nicht nur den Ausgang eines Verfahrens beeinflussen, sondern auch das Vertrauen in die Justiz untergraben.
In der Branche wird nun diskutiert, wie solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. Experten betonen die Notwendigkeit einer gründlichen Überprüfung der von KI generierten Informationen. Zudem wird vorgeschlagen, dass Anwälte und andere Fachleute besser im Umgang mit KI-Tools geschult werden sollten, um deren Potenzial voll auszuschöpfen, ohne die Risiken zu ignorieren.
Der Fall zeigt auch die Grenzen aktueller KI-Technologien auf. Während Künstliche Intelligenz in vielen Bereichen enorme Fortschritte gemacht hat, bleibt die Verlässlichkeit der von ihr generierten Informationen ein kritischer Punkt. Es ist entscheidend, dass Nutzer von KI-Tools ein tiefes Verständnis für deren Funktionsweise und mögliche Fehlerquellen entwickeln.
Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz im juristischen Bereich hängt maßgeblich davon ab, wie gut es gelingt, solche Herausforderungen zu meistern. Die Integration von KI in den Arbeitsalltag kann enorme Vorteile bieten, doch sie erfordert auch ein hohes Maß an Verantwortung und Sorgfalt.
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