SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die australische Finanzaufsichtsbehörde hat Brendan Gunn, den Bruder der Olympionikin und Breakdancerin Rachael Gunn, wegen des Verdachts auf Geldwäsche im Zusammenhang mit Kryptowährungen angeklagt.
In einem bemerkenswerten Fall, der die Aufmerksamkeit auf die wachsende Regulierung des Kryptowährungssektors in Australien lenkt, hat die australische Finanzaufsichtsbehörde ASIC Brendan Gunn, den Bruder der bekannten Olympionikin Rachael Gunn, angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, Geld, das als Erlös aus kriminellen Aktivitäten vermutet wird, über ein Unternehmen zur Umwandlung von Fiat in Kryptowährungen gehandhabt zu haben. Laut ASIC soll Gunn zwei Bankschecks im Wert von insgesamt 181.000 US-Dollar bearbeitet haben, die von drei Investoren stammten, die ihre Gelder zur Umwandlung in Kryptowährungen eingezahlt hatten. Rachael Gunn, die unter ihrem Künstlernamen ‘Raygun’ bekannt ist, erlangte Berühmtheit durch ihre Breakdance-Auftritte bei den Olympischen Spielen 2024, obwohl sie im Wettbewerb selbst nicht erfolgreich war. Ihr Bruder, Brendan Gunn, war als Direktor bei Mormarkets tätig, einem Unternehmen, das Einlagen zur Umwandlung in Kryptowährungen akzeptierte. Trotz wiederholter Schließungen von Bankkonten aufgrund von Betrugsverdacht und entsprechender Warnungen setzte Gunn seine Aktivitäten fort. Die Anklage gegen ihn könnte zu einer dreijährigen Haftstrafe oder einer Geldstrafe von 37.800 US-Dollar führen. ASIC betont, dass der Schutz vor Betrug und die Erkennung von betrügerischen Aktivitäten weiterhin Priorität haben. Diese Entwicklungen kommen zu einer Zeit, in der australische Regulierungsbehörden ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf die Kryptowährungsbranche richten. Die australische Anti-Geldwäsche-Behörde AUSTRAC hat kürzlich Maßnahmen gegen mehrere Anbieter von Geldtransferdiensten und Krypto-Börsen ergriffen. Der CEO von AUSTRAC, Brendan Thomas, kündigte an, dass die Behörde ab 2025 ihren Fokus auf die Kryptowährungsindustrie verlagern wird, um sicherzustellen, dass Anti-Geldwäsche-Gesetze eingehalten werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Trends, bei dem Regulierungsbehörden weltweit die Kontrolle über den Kryptowährungssektor verschärfen, um illegale Aktivitäten zu verhindern und die Transparenz zu erhöhen.
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