SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Australien plant, die Nutzung von Contingent Convertible Securities (CoCos) durch Banken bis 2027 schrittweise einzustellen. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Kapitalstruktur der Banken zu vereinfachen und ihre Stabilität in Krisenzeiten zu erhöhen.
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Australien hat einen bedeutenden Schritt in der Bankenregulierung unternommen, indem es die schrittweise Abschaffung von Contingent Convertible Securities (CoCos) bis 2027 angekündigt hat. Diese Entscheidung folgt auf die Ereignisse bei der Credit Suisse, bei denen CoCos vollständig abgeschrieben wurden, was die Diskussion über deren Wirksamkeit neu entfachte. Die australische Finanzaufsicht, die Australian Prudential Regulation Authority (APRA), plant, die bestehenden Additional Tier 1 (AT1)-Kapitalinstrumente durch kostengünstigere und verlässlichere Kapitalformen zu ersetzen.
Die Maßnahme der APRA wird als wegweisend angesehen, da Australien das erste Land ist, das diesen Schritt wagt. Ziel ist es, die Kapitalstruktur der Banken zu vereinfachen und deren Stabilität in Krisenzeiten zu erhöhen. Die geplanten Änderungen sollen bis Ende des nächsten Jahres finalisiert werden und ab Januar 2027 in Kraft treten. Die Rückmeldungen aus der Branche sind überwiegend positiv, da viele Marktteilnehmer die Effektivität von AT1-Instrumenten in Frage stellen.
Nach der globalen Finanzkrise wurden AT1-CoCos eingeführt, um zu verhindern, dass Steuerzahler für Bankenzusammenbrüche aufkommen müssen. In Australien, wo viele Privatanleger in diese Instrumente investiert haben, wurden jedoch Zweifel an ihrer Wirksamkeit laut. Die APRA betont, dass AT1-Papiere weder in der Lage seien, Bankenkrisen zu verhindern, noch Vorteile gegenüber Tier 2-Anleihen in einer Abwicklungssituation bieten.
Analysten, darunter Experten von S&P Global Ratings, sind jedoch skeptisch, ob andere Länder diesem Beispiel folgen werden. Ein Grund dafür sind die Beschränkungen beim Verkauf riskanterer Schuldtitel an Einzelpersonen in anderen Märkten. Der australische Markt für AT1 beläuft sich auf etwa 40 Milliarden AUD, wobei alle vier großen Banken des Landes AT1-Anleihen im Wert von mindestens 1,5% ihrer risikogewichteten Aktiva halten.
Mit den neuen Richtlinien können diese Anleihen durch 1,25% Tier 2-Kapital und 0,25% Stammkapital ersetzt werden. Kleinere Kreditinstitute sollen AT1 vollständig durch Tier 2-Instrumente austauschen können, die in der Regel einfacher strukturiert sind. Dies könnte die Kapitalstruktur der Banken vereinfachen und die Stabilität in Krisenzeiten erhöhen.
Die Entscheidung Australiens könnte Signalwirkung für andere Länder haben, auch wenn Analysten dies bezweifeln. Die Vereinfachung der Kapitalstruktur und die Erhöhung der Stabilität in Krisenzeiten sind zentrale Ziele der APRA. Es bleibt abzuwarten, ob andere Länder diesem Beispiel folgen werden und welche Auswirkungen dies auf die globale Bankenlandschaft haben könnte.
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