SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Australien plant, die Nutzung von Contingent Convertible Securities (CoCos) durch Banken bis 2027 schrittweise einzustellen. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Kapitalstruktur der Banken zu vereinfachen und ihre Stabilität in Krisenzeiten zu erhöhen.
- Unsere KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren und abonnieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Australien hat einen bedeutenden Schritt in der Bankenregulierung unternommen, indem es die schrittweise Abschaffung von Contingent Convertible Securities (CoCos) bis 2027 angekündigt hat. Diese Entscheidung folgt auf die Ereignisse bei der Credit Suisse, bei denen CoCos vollständig abgeschrieben wurden, was die Diskussion über deren Wirksamkeit neu entfachte. Die australische Finanzaufsicht, die Australian Prudential Regulation Authority (APRA), plant, die bestehenden Additional Tier 1 (AT1)-Kapitalinstrumente durch kostengünstigere und verlässlichere Kapitalformen zu ersetzen.
Die Maßnahme der APRA wird als wegweisend angesehen, da Australien das erste Land ist, das diesen Schritt wagt. Ziel ist es, die Kapitalstruktur der Banken zu vereinfachen und deren Stabilität in Krisenzeiten zu erhöhen. Die geplanten Änderungen sollen bis Ende des nächsten Jahres finalisiert werden und ab Januar 2027 in Kraft treten. Die Rückmeldungen aus der Branche sind überwiegend positiv, da viele Marktteilnehmer die Effektivität von AT1-Instrumenten in Frage stellen.
Nach der globalen Finanzkrise wurden AT1-CoCos eingeführt, um zu verhindern, dass Steuerzahler für Bankenzusammenbrüche aufkommen müssen. In Australien, wo viele Privatanleger in diese Instrumente investiert haben, wurden jedoch Zweifel an ihrer Wirksamkeit laut. Die APRA betont, dass AT1-Papiere weder in der Lage seien, Bankenkrisen zu verhindern, noch Vorteile gegenüber Tier 2-Anleihen in einer Abwicklungssituation bieten.
Analysten, darunter Experten von S&P Global Ratings, sind jedoch skeptisch, ob andere Länder diesem Beispiel folgen werden. Ein Grund dafür sind die Beschränkungen beim Verkauf riskanterer Schuldtitel an Einzelpersonen in anderen Märkten. Der australische Markt für AT1 beläuft sich auf etwa 40 Milliarden AUD, wobei alle vier großen Banken des Landes AT1-Anleihen im Wert von mindestens 1,5% ihrer risikogewichteten Aktiva halten.
Mit den neuen Richtlinien können diese Anleihen durch 1,25% Tier 2-Kapital und 0,25% Stammkapital ersetzt werden. Kleinere Kreditinstitute sollen AT1 vollständig durch Tier 2-Instrumente austauschen können, die in der Regel einfacher strukturiert sind. Dies könnte die Kapitalstruktur der Banken vereinfachen und die Stabilität in Krisenzeiten erhöhen.
Die Entscheidung Australiens könnte Signalwirkung für andere Länder haben, auch wenn Analysten dies bezweifeln. Die Vereinfachung der Kapitalstruktur und die Erhöhung der Stabilität in Krisenzeiten sind zentrale Ziele der APRA. Es bleibt abzuwarten, ob andere Länder diesem Beispiel folgen werden und welche Auswirkungen dies auf die globale Bankenlandschaft haben könnte.
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Australien verabschiedet sich von CoCos: Ein Wendepunkt in der Bankenregulierung?".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Australien verabschiedet sich von CoCos: Ein Wendepunkt in der Bankenregulierung?" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Australien verabschiedet sich von CoCos: Ein Wendepunkt in der Bankenregulierung?" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.