CANBERRA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Australien hat kürzlich ein wegweisendes Gesetz verabschiedet, das Kindern unter 16 Jahren den Zugang zu sozialen Medien untersagt. Diese Entscheidung könnte als globaler Impuls für strengere Jugendschutzmaßnahmen in der digitalen Welt dienen.
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Australien hat mit der Einführung eines neuen Gesetzes, das Kindern unter 16 Jahren den Zugang zu sozialen Medien verbietet, weltweit für Aufsehen gesorgt. Diese Regelung, die Plattformen wie Instagram, Facebook und TikTok betrifft, sieht vor, dass diese Unternehmen Minderjährige aussperren müssen, andernfalls drohen ihnen Bußgelder in Millionenhöhe. Der Testlauf zur Durchsetzung dieser Regelung ist für Januar geplant, während die vollständige Implementierung in einem Jahr erfolgen soll.
In der Vergangenheit erlaubten viele soziale Netzwerke die Anmeldung ab 13 Jahren. Doch Kinderschutzorganisationen kritisieren seit langem die unzureichende Kontrolle, da viele Kinder unter 13 Jahren dennoch Konten besitzen. Die australische Gesetzgebung könnte nun als Vorbild für andere Länder dienen, die ebenfalls über strengere Maßnahmen nachdenken.
Großbritannien und Norwegen prüfen derzeit ähnliche Schritte. Während Großbritannien noch keine konkreten Pläne hat, betont der Digitalminister, dass alle Optionen zur Gewährleistung der Online-Sicherheit in Betracht gezogen werden. Norwegen hingegen hat vorgeschlagen, das Mindestalter für die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen von 13 auf 15 Jahre zu erhöhen.
Innerhalb der Europäischen Union ist die elterliche Zustimmung für die Verarbeitung personenbezogener Daten von Kindern unter 16 Jahren notwendig, wobei die Mitgliedsstaaten diese Grenze auf 13 Jahre senken können. Frankreich hat seit 2023 die elterliche Zustimmung für Minderjährige unter 15 Jahren zur Kontoerstellung in sozialen Netzwerken eingeführt, kämpft jedoch weiterhin mit technischen Fragen zur Umsetzung.
Die Einführung dieser strengen Regelungen in Australien könnte einen Dominoeffekt auslösen, der andere Länder dazu bewegt, ihre eigenen Gesetze zu überdenken. Experten sind sich einig, dass der Schutz von Kindern im digitalen Raum eine der größten Herausforderungen unserer Zeit darstellt und dass innovative Lösungen erforderlich sind, um die Sicherheit der jüngsten Nutzer zu gewährleisten.
Die Diskussion über die Altersgrenzen für soziale Medien ist nicht neu, doch die australische Initiative könnte den Druck auf andere Regierungen erhöhen, ebenfalls aktiv zu werden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob andere Länder dem australischen Beispiel folgen und ihre eigenen Regelungen verschärfen werden.
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