SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die australische Regierung plant ein neues Gesetz, das den Zugang zu sozialen Medien für Kinder unter 16 Jahren erheblich einschränken soll. Dieses Vorhaben hat zu einer intensiven Debatte geführt, insbesondere unter den großen Technologieunternehmen.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Die australische Regierung unter Premierminister Anthony Albanese plant, ein Gesetz zur Altersverifikation für soziale Medien zu verabschieden, das den Zugang für Kinder unter 16 Jahren stark einschränken soll. Dieses Vorhaben hat sowohl in der Technologiebranche als auch in der Politik für erheblichen Widerstand gesorgt. Google und Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, haben Bedenken hinsichtlich der schnellen Umsetzung des Gesetzes geäußert und fordern eine gründlichere Prüfung der möglichen Auswirkungen.
Der Gesetzesentwurf wurde kürzlich im Parlament eingebracht, wobei nur ein Tag zur Abgabe von Meinungen eingeräumt wurde. Diese Eile wurde von den Tech-Giganten stark kritisiert. Google und Meta drängen darauf, die Ergebnisse eines Tests zur Altersverifizierung abzuwarten, der biometrische Daten oder Regierungsdokumente umfassen könnte, um Altersgrenzen durchzusetzen. Ohne diese Ergebnisse sei es schwierig, das Ausmaß der Anforderungen und die Auswirkungen auf die australische Bevölkerung zu bestimmen.
Das geplante Gesetz sieht vor, dass soziale Medienplattformen verpflichtet werden, Altersverifikationen zu gewährleisten. Bei Nichteinhaltung drohen hohe Strafen. Diese Maßnahmen haben nicht nur technokratische, sondern auch politische Hürden aufgeworfen. Einige unabhängige Parlamentarier kritisieren das beschleunigte Vorgehen der Regierung und fordern mehr Konsultationen mit Experten und betroffenen Gruppen.
Auch der chinesische Social-Media-Riese Bytedance, bekannt durch TikTok, äußerte Bedenken über den Mangel an Konsultationen mit Experten, sozialen Medien, mentalen Gesundheitsorganisationen und der Jugend. Elon Musk, ein Verfechter der freien Meinungsäußerung, hat ebenfalls Bedenken hinsichtlich der Menschenrechte durch das bevorstehende Gesetz geäußert.
Die Diskussion um das Gesetz zeigt die Herausforderungen, vor denen Regierungen weltweit stehen, wenn es darum geht, den Schutz von Kindern im digitalen Raum zu gewährleisten, ohne dabei die Rechte der Nutzer zu stark einzuschränken. Die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit bleibt ein zentrales Thema in der Debatte um die Regulierung sozialer Medien.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.