QUEENSLAND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Australien hat einen bedeutenden Schritt in der Raumfahrt gemacht, indem es Gilmour Space Technologies die Genehmigung erteilt hat, seine Eris-Rakete von einem Weltraumbahnhof in Queensland zu starten. Dies markiert den ersten Start eines vollständig australischen Trägersystems in die Umlaufbahn und könnte die australische Raumfahrtindustrie nachhaltig verändern.
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Australien hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein in der Raumfahrt erreicht, indem es Gilmour Space Technologies die Erlaubnis erteilt hat, seine Eris-Rakete zu starten. Diese Genehmigung, die von der australischen Raumfahrtbehörde erteilt wurde, ermöglicht es dem Unternehmen, seine 25 Meter hohe Rakete von einem Weltraumbahnhof in Queensland aus zu starten. Die Eris-Rakete, die mit hybriden Raketentriebwerken betrieben wird, ist in der Lage, eine Nutzlast von etwa 305 Kilogramm in eine sonnensynchrone Umlaufbahn zu bringen.
Die Erteilung der Startgenehmigung ist ein bedeutender Schritt für Gilmour Space, das 2012 gegründet wurde und seitdem an der Entwicklung seiner Raketen arbeitet. Ursprünglich war der Start für März geplant, doch die Genehmigung verzögerte sich. Nun, da die Genehmigung erteilt wurde, plant das Unternehmen, den Start innerhalb der nächsten Wochen durchzuführen. Adam Gilmour, Mitbegründer und CEO des Unternehmens, äußerte sich optimistisch über die Chancen, den Start innerhalb des 30-tägigen Genehmigungszeitraums durchzuführen.
Der bevorstehende Start der Eris-Rakete ist nicht nur für Gilmour Space von Bedeutung, sondern auch für die gesamte australische Raumfahrtindustrie. Seit den 1970er Jahren hat Australien keine eigenen Raketen mehr in die Umlaufbahn gebracht. Die Eris-Rakete könnte somit den Beginn einer neuen Ära der australischen Raumfahrt markieren, in der das Land unabhängiger von internationalen Partnern wird.
Parallel zu den Entwicklungen in Australien gibt es auch internationale Bewegungen in der Raumfahrt. Nordkorea hat kürzlich erfolgreich eine neue Interkontinentalrakete getestet, die Hwasong-19, die in der Lage ist, Ziele in den USA zu erreichen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Raumfahrttechnologie weltweit voranschreitet und dass Länder ihre Fähigkeiten in diesem Bereich weiter ausbauen.
In der Zwischenzeit hat Virgin Galactic angekündigt, zusätzliche Mittel zu beschaffen, um die Produktion seiner suborbitalen Raumflugzeuge zu beschleunigen. Das Unternehmen plant, 300 Millionen US-Dollar zu sammeln, um die Entwicklung seiner neuen Delta-Klasse-Raumflugzeuge voranzutreiben. Diese sollen effizienter und kostengünstiger sein als die bisherigen Modelle und könnten das Wachstum des Unternehmens langfristig sichern.
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat ebenfalls Fortschritte bei ihrem Themis-Projekt gemacht, einem wiederverwendbaren Booster-Demonstrator. Dieses Projekt zielt darauf ab, Technologien für zukünftige europäische Raketen zu entwickeln, die vertikale Starts und Landungen ermöglichen. Die ersten Testflüge sind für 2025 geplant, was eine Verzögerung von drei Jahren gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan darstellt.
Diese Entwicklungen zeigen, dass die Raumfahrtindustrie weltweit in Bewegung ist und dass sowohl etablierte als auch neue Akteure ihre Fähigkeiten ausbauen. Die kommenden Jahre könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Raumfahrttechnologie weiterentwickelt und welche Länder in diesem Bereich führend sein werden.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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