SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Austin Federa, der bisherige Strategiechef der Solana Foundation, hat sich entschieden, das Projekt zu verlassen, um ein neues Protokoll und Netzwerk zu gründen, das auf die Verwaltung von Hochleistungsnetzwerken ohne Berechtigungen abzielt.
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Austin Federa, der bisherige Strategiechef der Solana Foundation, hat nach vier Jahren das Projekt verlassen, um ein neues Protokoll namens DoubleZero zu gründen. Dieses neue Netzwerk zielt darauf ab, die Verwaltung von Hochleistungsnetzwerken ohne Berechtigungen zu optimieren. In einer Erklärung vom 4. Dezember betonte Federa, dass der Abschied von Solana eine der schwierigsten beruflichen Entscheidungen war, die er je treffen musste. Dennoch sieht er in seiner neuen Rolle die Möglichkeit, weiterhin mit dem Netzwerk verbunden zu bleiben, jedoch aus einer anderen Perspektive.
DoubleZero ist weder ein Layer-1- noch ein Layer-2-Protokoll, sondern ein sogenanntes N1, ein neues globales Basisschichtnetzwerk, das speziell für die Blockchain optimiert ist. Ziel ist es, die Bandbreite zu erhöhen und die Latenz zu verringern. Federa erklärte, dass das Netzwerk eine Architektur entwickelt, die in der Lage ist, Millionen von Transaktionen pro Sekunde zu unterstützen. Obwohl das Projekt mit Solana beginnt, ist DoubleZero als neutrale Basisschicht-Infrastruktur konzipiert, die als Fundament für alle Hochleistungs-Blockchains dienen soll.
Das Projekt wird als ein erlaubnisfreies Hochleistungsnetzwerk betrieben, das aus dedizierten Glasfaser- und Unterseekabeln besteht, die von unabhängigen Mitwirkenden bereitgestellt werden. Der am 2. Dezember veröffentlichte Projekt-Whitepaper verspricht zwei wesentliche Verbesserungen für Blockchains. Ausgehende Nachrichten können effizienter geroutet, verfolgt und priorisiert werden, während eingehende Transaktionen durch spezielle Hardware von Spam und Duplikaten gefiltert werden, bevor sie über das DoubleZero-Netzwerk gesendet werden.
Das Netzwerk bietet auch Verifizierungsdienste, die von Netzwerkgeräten durchgeführt werden, die Open-Source-Code ausführen, um die Signaturverifizierung von eingehenden Daten zu ermöglichen. Laut Whitepaper wird dies es Systemen wie Layer-1- und Layer-2-Blockchains ermöglichen, Kommunikationsengpässe zu vermeiden und maximale Leistung zu erreichen. Federa betont, dass das Ziel darin besteht, ein Problem im Herzen des Internets und der Hochleistungs-Blockchain zu lösen: die globale Basisschicht-Konnektivität.
Die Vorteile von DoubleZero gehen über Blockchain-Projekte hinaus. Das Whitepaper spekuliert, dass alle verteilten Systeme, die schnell und präzise kommunizieren müssen, davon profitieren könnten. Insbesondere Online-Gaming, bei dem selbst geringe Verzögerungen das Benutzererlebnis beeinträchtigen, könnte von dieser Technologie profitieren. Auch das Training großer Sprachmodelle wird als möglicher Anwendungsfall genannt, wobei das DoubleZero-Netzwerk als Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Rechenzentren fungieren könnte.
DoubleZero wurde von Austin Federa zusammen mit den Krypto-Unternehmern Andrew McConnell und Mateo Ward gegründet. Das Projekt startet mit zwei Kernbeitragsteams, Firedancer und Malbec Labs, die die Entwicklung vorantreiben werden.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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