STOCKHOLM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Insolvenz von Northvolt, einem der am besten finanzierten europäischen Batteriestartups, wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen staatlicher Förderungen und die Notwendigkeit ausländischer Investitionen.



Die Insolvenz von Northvolt, einem der prominentesten europäischen Batteriestartups, hat die Diskussion über die Rolle staatlicher Förderungen und die Bedeutung ausländischer Investitionen neu entfacht. Trotz einer beeindruckenden finanziellen Unterstützung von 15 Milliarden Dollar, darunter fast 5 Milliarden an Zuschüssen und Darlehen von Regierungen aus Kanada, der EU, Deutschland, Polen und Schweden, konnte Northvolt seine ambitionierten Ziele nicht erreichen. Der Rücktritt des Gründers und CEO Peter Carlsson verdeutlicht die internen Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert war.

Northvolt hatte sich zum Ziel gesetzt, Europa als Vorreiter in der Batterietechnologie zu etablieren. Doch die Hauptproduktionsstätte in Schweden lief weit unter ihrer Kapazität und verursachte immense Verluste. Die Fokussierung auf Expansion führte dazu, dass wesentliche operative Aspekte vernachlässigt wurden. Dies zeigt, dass übermäßige staatliche Unterstützung nicht immer der richtige Weg ist, um technologische Fortschritte zu fördern.

Die Insolvenz von Northvolt ist ein Weckruf für Investoren, die sich auf staatliche Unterstützung verlassen haben. Trotz klarer Anzeichen von Schwierigkeiten gewährte JPMorgan Chase zusammen mit weiteren 24 Kreditinstituten noch Anfang des Jahres einen Kredit von 5 Milliarden Dollar – der größte grüne Kredit Europas. Diese falsche Sicherheit könnte sich nun als teurer Fehler erweisen.

Die Politik setzt oft auf das ‘Infant-Industry’-Argument, das heimischen Unternehmen Schutz bietet, bis sie wettbewerbsfähig sind. Doch wenn diese Unternehmen weit hinter den Markführern liegen, kann die Unterstützung dazu führen, dass sie ineffizient werden. Northvolts Schwerpunkt lag auf kostspieligen, jedoch nicht kommerziell umsetzbaren technologischen Durchbrüchen, was die Firma daran hinderte, mit den besten Batterieherstellern der Welt mitzuhalten.

Ein Vergleich mit Intel zeigt, dass selbst große Unternehmen trotz erheblicher öffentlicher Unterstützung hinter ihren Konkurrenten zurückfallen können. Intel verzeichnete im dritten Quartal einen Verlust von 17 Milliarden Dollar, während es versuchte, mit NVIDIA Schritt zu halten. Eine bessere Strategie zur Förderung von High-Tech-Industrien könnte darin bestehen, ausländische Direktinvestitionen zu erleichtern, die den Wissenstransfer fördern.

Die USA und Europa hinken in Bereichen wie der Chipfertigung und grünen Technologien hinterher. Der Weg nach vorn ist, führende Unternehmen im Westen investieren zu lassen. Ein taiwanischer Produzent baut derzeit die wohl fortschrittlichste Chipfabrik in Arizona auf, während ein chinesischer Batteriehersteller in Deutschland und Ungarn investiert. Eine südkoreanische Firma ist mittlerweile der größte Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien in Europa.

Während Asien vom Westen lernte, muss der Westen jetzt von Asien profitieren. Die Insolvenz von Northvolt könnte als Katalysator für eine neue Ära der internationalen Zusammenarbeit und Investition in die Batterietechnologie dienen.

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Ausländische Investitionen als Schlüssel zur Batterietechnologie
Ausländische Investitionen als Schlüssel zur Batterietechnologie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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