BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach 76 Jahren Automobilproduktion schließt das Audi-Werk in Brüssel endgültig seine Tore. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära, die mit der Produktion von Studebaker-Modellen begann und zuletzt den Audi Q8 E-Tron umfasste.
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Die Schließung des Audi-Werks in Brüssel markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte der Automobilproduktion in Belgien. Seit 1949 wurden hier Fahrzeuge gefertigt, beginnend mit der amerikanischen Marke Studebaker. Später übernahm Volkswagen den Standort und produzierte den legendären Käfer, bevor das Werk an die VW-Tochter Audi überging, die den A1 in großer Stückzahl fertigte.
In den letzten Jahren konzentrierte sich das Werk auf die Produktion des Audi Q8 E-Tron, eines Elektrofahrzeugs der gehobenen Mittelklasse. Trotz der steigenden Nachfrage nach Elektroautos blieben die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück. In Deutschland sanken die Zulassungszahlen von 13.000 im Jahr 2022 auf nur noch 4.300 im vergangenen Jahr, was die Rentabilität des Standorts weiter in Frage stellte.
Ein weiterer Faktor, der zur Schließung beitrug, war die begrenzte Kapazität des Werksgeländes. Eingezwängt zwischen einem Güterbahnhof und einer Wohnsiedlung, war eine Erweiterung nicht möglich. Die maximale Produktionskapazität lag bei 100.000 Fahrzeugen pro Jahr, was im Vergleich zu anderen modernen Autofabriken als unzureichend galt.
Die Entscheidung zur Schließung betrifft rund 3.000 Beschäftigte direkt, zusätzlich zu Hunderten von Arbeitsplätzen bei Zulieferern. Ein Sozialplan sieht vor, dass die Mitarbeiter neben dem Kündigungsgeld eine Unternehmensprämie erhalten, die sich nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit richtet. Dennoch kam es zu Protesten, bei denen höhere Abfindungen gefordert wurden.
Die Zukunft des 54 Hektar großen Werksgeländes ist noch unklar. Es gibt Überlegungen, das Gelände für industrielle Zwecke oder sogar für die Rüstungsindustrie zu nutzen. Die Stadtverwaltung von Brüssel tendiert zu einer industriellen Nutzung, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und die Kosten für eine mögliche Sanierung des Geländes zu vermeiden.
Diese Schließung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich traditionelle Automobilhersteller in einer sich schnell wandelnden Industrie gegenübersehen. Während die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigt, müssen Unternehmen ihre Produktionsstrategien anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Entscheidung von Audi zeigt, dass selbst etablierte Standorte nicht vor den wirtschaftlichen Realitäten der Automobilindustrie gefeit sind.
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