WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit deutlichen Gewinnen geschlossen, was auf die Hoffnung auf eine Deeskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China zurückzuführen ist.
Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit einem kräftigen Plus den Handelstag beendet. Der Leitindex ATX stieg um 2,28 Prozent auf 4.012,25 Punkte. Diese Entwicklung spiegelt die positive Stimmung wider, die durch die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China ausgelöst wurde. Auch an den europäischen Leitbörsen und der Wall Street waren deutliche Kursgewinne zu verzeichnen.
Internationale Signale deuten auf eine mögliche Annäherung im Zollstreit hin. US-Präsident Donald Trump ließ verlauten, dass Fortschritte in Richtung eines Handelsabkommens gemacht werden. Zudem stellte US-Finanzminister Scott Bessent eine baldige Deeskalation in Aussicht. Medienberichten zufolge erwägt die US-Regierung, die Zölle auf chinesische Waren in bestimmten Bereichen deutlich zu senken, obwohl noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde.
In Wien rückte Pierer Mobility in den Fokus, da es bei der geplanten Sanierung zu Verzögerungen kommt. Eine geplante Kapitalerhöhung musste verschoben werden, da die Maßnahmen nicht wie vorgesehen umgesetzt werden konnten. Dennoch legten die Aktien des Unternehmens um 1,3 Prozent zu. Auch die Aktien der Raiffeisen Bank International verzeichneten einen Anstieg um 6,6 Prozent, während die Erste Group und BAWAG ähnliche Gewinne von über drei Prozent erzielten.
Unter den weiteren Blue Chips stiegen die Aktien von Andritz um fünf Prozent, Wienerberger um 2,8 Prozent und voestalpine um 3,3 Prozent. Im Technologiebereich legten AT&S um 2,5 Prozent zu. Im Gegensatz dazu wurden einige Immobilienwerte gemieden, was dem negativen Branchentrend in Europa entsprach. Die Aktien von CPI Europe sanken um zwei Prozent, während CA Immo und Warimpex ebenfalls Verluste verzeichneten.
OMV-Aktien stiegen um 1,3 Prozent auf 44,04 Euro, nachdem die Analysten der Baader Bank ihr Anlagevotum von „Reduce“ auf „Add“ erhöht hatten. Das Kursziel für die nächsten sechs Monate wurde auf 51,40 Euro festgelegt. EVN legten leicht um 0,2 Prozent zu, obwohl die Gewinnschätzungen gesenkt wurden. Die Kaufempfehlung „Buy“ wurde jedoch beibehalten.
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