WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wiener Börse erlebte einen dramatischen Einbruch, als der ATX am Freitag um 5,95 Prozent auf 3.762,81 Punkte fiel. Dies stellt den größten Tagesverlust seit März 2023 dar. Analysten warnen vor einer Eskalation der Handelskonflikte, die das Marktvertrauen massiv erschüttern könnte.
Die Wiener Börse stand am Freitag im Zentrum eines massiven Abwärtstrends, der durch die jüngsten Entwicklungen im internationalen Handelskonflikt ausgelöst wurde. Der ATX, der österreichische Leitindex, fiel um 5,95 Prozent auf 3.762,81 Punkte, was den höchsten Tagesverlust seit den Bankenkrisen im März 2023 markiert. Diese dramatische Entwicklung wird von Analysten als Reaktion auf die verschärften Zollankündigungen des US-Präsidenten Donald Trump und die Gegenmaßnahmen der chinesischen Regierung gesehen.
Besonders betroffen waren Bankaktien und zyklische Werte, die stark einbrachen. Die Erste Group verlor 7,5 Prozent, während die Bawag sogar um 8,1 Prozent nachgab. Zyklische Aktien wie Porr und Strabag verzeichneten ebenfalls erhebliche Verluste von 7,5 Prozent bzw. 10,4 Prozent. Diese Entwicklungen spiegeln die Unsicherheit wider, die durch die drohende Eskalation der Handelskonflikte ausgelöst wurde.
Im Vergleich zu anderen europäischen Märkten war der Abwärtstrend in Wien besonders ausgeprägt, was auf den starken Einfluss von Bankaktien zurückzuführen ist. Der Wochenverlust des ATX betrug 9,9 Prozent, die schlechteste Performance seit der russischen Offensive in der Ukraine 2022. Charttechniker schlagen Alarm, da der Index mit einem Rückgang von über 13 Prozent seit dem Mehrjahreshoch Mitte März im Korrekturbereich liegt.
Die Reaktionen auf die Zölle Chinas, die US-Importe mit 34 Prozent belasten, könnten eine Eskalationsspirale auslösen, in der auch andere Länder, möglicherweise die EU, in den Handelskonflikt verwickelt werden. Analyst Carsten Brzeski von der Bank ING warnt vor den möglichen Folgen für das Marktvertrauen. Salah-Eddine Bouhmidi vom Broker IG bezeichnete den Tag als “Schwarzen Freitag” und betonte den massiven Schaden für das Marktvertrauen.
Obwohl die US-Arbeitsmarktdaten stabiler als erwartet ausfielen, verblassten sie angesichts der intensiven Zollsorgen. Die Finanzinstitute stehen vor der Herausforderung eines rückläufigen Wachstums, steigender Risikoprämien und schwindender Zinsmargen, insbesondere wenn Zentralbanken im Bedarfsfall zu Zinssenkungen greifen müssen.
Ein besonders harter Schlag traf Pierer Mobility, deren Aktien um beeindruckende 28 Prozent auf 13 Euro einbrachen. Der Verlust des halben Grundkapitals erfordert eine außerordentliche Hauptversammlung am 25. April, bei der eine mögliche Barkapitalerhöhung mit einem Ausgabepreis von 7,50 Euro pro Aktie diskutiert werden soll.
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