DALLAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – AT&T hat kürzlich seinen strategischen Plan bis 2027 vorgestellt, der einen Fokus auf Aktienrückkäufe zur Steigerung des Shareholder-Value legt.
Der US-amerikanische Telekommunikationsriese AT&T hat seine Strategie zur Steigerung des Shareholder-Value überarbeitet und setzt dabei verstärkt auf Aktienrückkäufe. Anstatt die Dividende zu erhöhen, plant das Unternehmen, seinen freien Cashflow in den Rückkauf eigener Aktien zu investieren. Bis 2027 sollen mehr als 40 Milliarden US-Dollar an die Investoren zurückfließen, während die Dividende auf dem aktuellen Niveau von 1,11 US-Dollar pro Aktie bleibt.
In den vergangenen Jahren hat AT&T sein Geschäftsmodell grundlegend überarbeitet, indem es nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte abgestoßen hat. Dazu zählen der Medienbereich und die Beteiligung an DIRECTV. Der erzielte Cashflow wurde genutzt, um in den Ausbau der Mobil- und Breitbandgeschäfte zu investieren und überschüssige Mittel in den Schuldenabbau zu lenken.
Diese Neuausrichtung zeigt bereits Wirkung. AT&T erwartet in den kommenden Jahren ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich. Das bereinigte EBITDA soll jährlich um 3 % oder mehr steigen, unterstützt durch Kosteneinsparungen von über 3 Milliarden US-Dollar bis 2027. Diese Maßnahmen versetzen das Unternehmen in die Lage, einen starken und anhaltenden Cashflow zu generieren.
Von 2025 bis 2027 plant AT&T Investitionen in Höhe von rund 22 Milliarden US-Dollar jährlich. Der freie Cashflow soll bereits im kommenden Jahr über 16 Milliarden US-Dollar betragen und danach jährlich um über 1 Milliarde US-Dollar steigen, bis 2027 die Marke von 18 Milliarden US-Dollar überschritten ist.
AT&T ist zudem auf Kurs, im ersten Halbjahr des nächsten Jahres ein angestrebtes Verschuldungsverhältnis von 2,5 zu erreichen und bis 2027 aufrechtzuerhalten. Insgesamt rechnet das Unternehmen mit einer finanziellen Kapazität von etwa 50 Milliarden US-Dollar in den nächsten drei Jahren.
Diese setzt sich aus dem wachsenden freien Cashflow, einem erwarteten Geldzufluss durch den Verkauf des 70%-Anteils an DIRECTV im Wert von 5,4 Milliarden US-Dollar Mitte 2025 und der finanziellen Flexibilität dank der Einhaltung des Verschuldungsziels zusammen. Mehr als 40 Milliarden US-Dollar dieser Mittel sollen bis 2027 an die Investoren zurückgeführt werden.
Die Entscheidung, die Dividende auf dem aktuellen Niveau zu halten, lässt allein über 20 Milliarden US-Dollar in die Taschen der Aktionäre fließen. Diese Strategie könnte AT&T helfen, seine Position im hart umkämpften Telekommunikationsmarkt zu stärken und gleichzeitig das Vertrauen der Investoren zu festigen.
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