ORLANDO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US Space Operations Command arbeitet intensiv an der Entwicklung einer neuen Softwareplattform, die eine umfassende Übersicht über den Weltraum bieten soll.
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Die US Space Operations Command steht vor einer bedeutenden technologischen Weiterentwicklung mit der Einführung des Advanced Tracking and Launch Analysis System (ATLAS). Diese Software, die von L3Harris entwickelt wird, soll eine zentrale Rolle in der Modernisierung der Raumfahrtüberwachung spielen. Ziel ist es, bis Ende nächsten Jahres eine Plattform bereitzustellen, die es den Betreibern ermöglicht, ein gemeinsames Bild des Weltraums zu erhalten.
ATLAS wird als Grundlage für das umfassendere Modernisierungsprogramm Space Command and Control dienen. Die Software soll die veraltete Space Defense Operations Center (SPADOC) ersetzen, das seit den 1970er Jahren im Einsatz ist. Durch die Integration von Daten aus verschiedenen Systemen wird ATLAS den Betreibern ein ganzheitliches Verständnis der Vorgänge im Orbit ermöglichen.
Die Entwicklung von ATLAS ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Ursprünglich war die operative Umstellung für 2022 geplant, wurde jedoch aufgrund von Software-Integrationsproblemen zwischen L3Harris und dem Space Systems Command verzögert. Trotz dieser Schwierigkeiten hat L3Harris bereits 95% der benötigten Software geliefert und plant, den Rest im ersten Quartal des nächsten Jahres abzuschließen.
Lt. Gen. David Miller, Leiter des Space Operations Command, betonte die Wichtigkeit einer einheitlichen Plattform, die sowohl für Training als auch für operative Einsätze genutzt werden kann. Er äußerte seine Ungeduld und den Wunsch, das Projekt bis 2025 abgeschlossen zu sehen.
Ein wesentlicher Aspekt der Einführung von ATLAS ist die Schulung der Nutzer. Charles Clarkson von L3Harris erklärte, dass der Fokus nun darauf liegt, die Software zu finalisieren und die Nutzer mit der neuen Plattform vertraut zu machen. Dies erfordert eine Umstellung der Arbeitsweise, da die Bediener ihre Aufgaben anders als zuvor ausführen werden.
Parallel dazu arbeitet das Space Operations Command daran, Anwendungen für die Raumfahrtüberwachung zu entwickeln, die in die ATLAS-Plattform integriert werden können. Diese Anwendungen sollen in Zusammenarbeit mit der Geheimdienstgemeinschaft und kommerziellen Unternehmen entwickelt werden, um potenzielle Bedrohungen im Orbit zu überwachen.
Die Einführung von ATLAS markiert einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der Raumfahrtüberwachungstechnologien. Mit der Fertigstellung der Software und der Schulung der Nutzer wird erwartet, dass die Space Force in der Lage sein wird, ihre Überwachungsfähigkeiten erheblich zu verbessern und den Herausforderungen des modernen Weltraumzeitalters gerecht zu werden.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "ATLAS: Fortschrittliche Software für die Raumfahrtüberwachung".
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