CAMBRIDGE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Astronomie sorgt eine neue Entdeckung für Aufsehen: Ein Planet, der mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit zerfällt und täglich Material in der Größenordnung des Mount Everest verliert, wurde von einem Team des Massachusetts Institute of Technology (MIT) entdeckt.
Die Entdeckung eines zerfallenden Planeten, der täglich Material in der Größenordnung des Mount Everest verliert, hat die Astronomie-Community in Aufruhr versetzt. Dieser Planet, der etwa 140 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, wurde von einem Team des Massachusetts Institute of Technology (MIT) mit Hilfe des NASA-Weltraumteleskops Tess entdeckt. Tess, das für Transiting Exoplanet Survey Satellite steht, hat seit 2018 Millionen von Sternen untersucht und über 600 Planeten entdeckt.
Die Transitmethode, die bei der Entdeckung verwendet wurde, basiert auf der Beobachtung von Lichtveränderungen eines Sterns, wenn ein Planet vor ihm vorbeizieht. Diese Methode hat sich als äußerst effektiv erwiesen, um Exoplaneten zu identifizieren. Doch der neu entdeckte Planet zeigt ein ungewöhnliches Verhalten: Er zieht einen langen Schweif aus Gestein hinter sich her, ähnlich einem Kometen, jedoch ohne die typischen flüchtigen Gase und Eis.
Marc Hon, ein Postdoc am Kavli Institute for Astrophysics and Space Research des MIT, erklärt, dass das Team ursprünglich nicht nach dieser Art von Planeten gesucht hatte. Während der Analyse der Daten fiel ein ungewöhnliches Signal auf, das sich von den üblichen periodischen Lichtabfällen unterschied. Die längere Phase der Lichtverdunkelung deutete auf eine Struktur hinter dem Planeten hin, die für diese Werte verantwortlich war.
Die Forscher prognostizieren, dass der Planet bei seinem aktuellen Zerfallstempo in etwa einer bis zwei Millionen Jahren vollständig verschwunden sein wird. Diese Entdeckung wirft neue Fragen über die Dynamik von Planeten und ihren Lebenszyklen auf, insbesondere in der Nähe ihrer Sterne. Die Nähe des Planeten zu seinem Stern ist wahrscheinlich der Grund für seinen schnellen Zerfall, da die intensive Strahlung und Gravitation des Sterns das Planetenmaterial kontinuierlich abtragen.
Die Entdeckung hat auch Auswirkungen auf die Suche nach weiteren Exoplaneten. Sie zeigt, dass es noch viele unbekannte Phänomene im Universum gibt, die es zu erforschen gilt. Die Transitmethode könnte in Zukunft noch mehr solcher ungewöhnlichen Planeten aufdecken, was unser Verständnis des Universums erheblich erweitern könnte.
In der wissenschaftlichen Gemeinschaft wird die Entdeckung als bedeutender Fortschritt angesehen, der neue Forschungsrichtungen eröffnen könnte. Die Möglichkeit, den Zerfall eines Planeten in Echtzeit zu beobachten, bietet einzigartige Einblicke in die Prozesse, die Planeten in der Nähe ihrer Sterne beeinflussen.
Die Forscher hoffen, dass weitere Beobachtungen und Analysen des Planeten und seines Schweifs neue Erkenntnisse über die Zusammensetzung und Dynamik von Exoplaneten liefern werden. Diese Entdeckung unterstreicht die Bedeutung moderner Technologien und Methoden in der Astronomie, die es ermöglichen, immer tiefere Einblicke in die Geheimnisse des Universums zu gewinnen.
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