MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der faszinierenden Welt der Astronomie gibt es immer wieder Entdeckungen, die unser Verständnis des Universums erweitern. Eine solche Entdeckung ist der Gesteinsplanet BD+05 4868 Ab, der in einem rasanten Tempo Material verliert und einen beeindruckenden Staubschweif hinter sich herzieht.
Die Entdeckung des Gesteinsplaneten BD+05 4868 Ab hat in der astronomischen Gemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Dieser Planet, der etwa die Masse des Merkurs besitzt, umkreist seinen Stern in einer Entfernung, die ihn extremen Temperaturen von über 1.600 Grad aussetzt. Diese Hitze führt dazu, dass die Oberfläche des Planeten in einen kochenden Magmaozean verwandelt wird, aus dem große Mengen Gesteinsdampf aufsteigen und ins All entweichen.
Der daraus resultierende Staubschweif ist mit einer Länge von neun Millionen Kilometern der längste, der jemals bei einem Gesteinsplaneten beobachtet wurde. Diese Entdeckung ist besonders spannend, da sie Einblicke in die Zusammensetzung der Kruste solcher Planeten bietet. Der Schweif besteht aus kondensiertem Gesteinsmaterial, das im Weltraum auskristallisiert und so wertvolle Informationen über die mineralogische Zusammensetzung des Planeten liefert.
Im Gegensatz zu den häufigeren Gasriesen, die ebenfalls Schweife aus Gas hinter sich herziehen, ist der Materialverlust bei Gesteinsplaneten wie BD+05 4868 Ab besonders dramatisch. Pro Sekunde verliert der Planet etwa zwei Millionen Tonnen Gesteinsmaterial, was einem Materialverlust von der Masse des Mount Everest alle 30 Stunden entspricht. Diese rasante Erosion bedeutet, dass der Planet in ein bis zwei Millionen Jahren vollständig zerfallen könnte.
Die Entdeckung wurde durch das TESS-Weltraumteleskop ermöglicht, das eine unregelmäßige Lichtkurve des Sterns BD+05 4868 A registrierte. Diese asymmetrische Abschattung deutete auf einen Planeten mit einem langen Schweif hin, ähnlich einem Kometen. Die Beobachtung eines solchen Planeten um einen hellen Stern ist eine Premiere und bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Zusammensetzung eines extrasolaren Gesteinsplaneten direkt zu messen.
Für die Astronomie eröffnet diese Entdeckung neue Möglichkeiten, die Vielfalt und potenzielle Lebensfreundlichkeit von erdähnlichen Planeten zu erforschen. Das Team um Marc Hon vom Massachusetts Institute of Technology plant, den Planeten im Sommer 2025 mit dem James-Webb-Teleskop genauer zu untersuchen. Diese Untersuchungen könnten wertvolle Erkenntnisse über die mineralogische Vielfalt und die geologischen Prozesse auf solchen Planeten liefern.
Die Entdeckung von BD+05 4868 Ab ist ein bedeutender Schritt in der Erforschung von Exoplaneten und zeigt, wie dynamisch und vielfältig unser Universum ist. Sie unterstreicht die Bedeutung moderner Teleskope und der kontinuierlichen Suche nach neuen Welten, die unser Verständnis des Kosmos erweitern.
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