MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Berichte über vermeintlich gestrandete Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS) haben für Aufsehen gesorgt. Doch die betroffenen Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore stellen klar, dass sie sich keineswegs im Stich gelassen fühlen.

Die Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore, die im Rahmen des ersten bemannten Testflugs von Boeings Starliner zur Internationalen Raumstation (ISS) aufgebrochen sind, haben ihre Mission um einiges länger als geplant verlängert. Ursprünglich war ein Aufenthalt von etwa zehn Tagen vorgesehen, doch technische Probleme bei der Annäherung und dem Andocken des Starliners führten zu einer umfassenden Untersuchung durch die NASA und Boeing. Letztlich kehrte der Starliner unbemannt zur Erde zurück, und Williams und Wilmore wurden in die Crew-9-Mission von SpaceX integriert, was ihren Aufenthalt im All verlängerte.

In den Medien kursierten Schlagzeilen über vermeintlich gestrandete Astronauten, doch Williams und Wilmore betonen, dass solche Missionserweiterungen Teil ihres Berufs sind. In einem Interview mit CNN erklärten sie, dass sie sich gut vorbereitet und keineswegs verlassen fühlen. Wilmore hob hervor, dass alle Astronauten an Bord der ISS im Notfall sofort zur Erde zurückkehren könnten.

Die Situation der beiden Astronauten erregte zusätzliche Aufmerksamkeit, nachdem der ehemalige US-Präsident Donald Trump die Biden-Administration beschuldigte, die Astronauten im Stich gelassen zu haben. Er forderte SpaceX-CEO Elon Musk auf, die Astronauten zu retten. Diese Rhetorik wurde von Musk in den sozialen Medien aufgegriffen, was zu weiteren Missverständnissen führte.

NASA hat inzwischen den Start der Crew-10-Mission auf frühestens Mitte März verschoben, um die Arbeiten an einem neuen Dragon-Raumschiff abzuschließen. Diese Verzögerung hat auch die Rückkehr von Williams und Wilmore weiter hinausgeschoben, die nun mit der Crew-9-Mission zur Erde zurückkehren werden.

Williams und Wilmore haben bereits zuvor längere Aufenthalte auf der ISS absolviert und genießen die Zeit im All. Williams, die den Rekord für die meisten Weltraumspaziergänge einer Frau hält, betonte, dass das Gefühl der Schwerelosigkeit etwas ist, das sie vermissen werden, wenn sie zur Erde zurückkehren.

Die NASA plant derzeit den Start der Crew-10-Mission für den 12. März, wobei die Crew-9 voraussichtlich am 19. März zur Erde zurückkehren wird. Diese Missionen sind Teil der kontinuierlichen Bemühungen, die bemannte Raumfahrt zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Raumfahrtunternehmen zu stärken.

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Astronauten auf der ISS: Kein Grund zur Sorge
Astronauten auf der ISS: Kein Grund zur Sorge (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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