LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der britische Luxusautohersteller Aston Martin sieht sich erneut mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Trotz einer leichten Umsatzsteigerung um 3 Prozent auf 1,58 Milliarden Pfund im vergangenen Jahr, verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 289 Millionen Pfund. Diese Entwicklung zwingt Aston Martin dazu, drastische Maßnahmen zu ergreifen, darunter die Entlassung von 170 Mitarbeitern, um die Kosten zu senken.
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Der britische Luxusautohersteller Aston Martin steht vor einer schwierigen finanziellen Lage. Trotz eines leichten Umsatzanstiegs um 3 Prozent auf 1,58 Milliarden Pfund im vergangenen Jahr, verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 289 Millionen Pfund. Diese Verluste haben Aston Martin dazu veranlasst, drastische Maßnahmen zu ergreifen, darunter die Entlassung von 170 Mitarbeitern, um die Kosten zu senken.
Die Aktien von Aston Martin reagierten negativ auf diese Ankündigung und verloren mehr als 13 Prozent ihres Wertes, was den Kurs auf 95,35 Pence drückte. Dies ist besonders enttäuschend für Investoren, die den Börsengang des Unternehmens 2018 mit einem Ausgabekurs von 1900 Pence miterlebt haben. Seitdem hat der Marktwert durch mehrere Kapitalerhöhungen erheblich gelitten.
Ein wesentlicher Faktor für die finanziellen Schwierigkeiten von Aston Martin sind die anhaltenden Lieferkettenprobleme, die den Absatz im letzten Jahr um 9 Prozent auf 6.030 Fahrzeuge sinken ließen. Diese Herausforderungen wurden durch einen schwachen Markt in China weiter verschärft, was die Umsatzzahlen zusätzlich belastete.
Analysten wie Harry Martin von Bernstein Research haben darauf hingewiesen, dass die Prognosen von Aston Martin für Umsatz und Bruttomarge unter den Erwartungen lagen. Philippe Houchois vom Investmenthaus Jefferies bemerkte, dass Investoren kühl auf die Aussagen des Managements zur Nachfrage nach neuen Modellen reagierten.
In einem Versuch, die finanzielle Situation zu stabilisieren, plant Aston Martin, bis 2025 profitable Ebit-Zahlen zu erreichen. Allerdings wird das ehemals angestrebte Ebitda-Ziel von rund 500 Millionen Euro nicht mehr thematisiert. Die Abschreibungen werden auf etwa 375 Millionen Euro geschätzt.
Die Herausforderungen, vor denen Aston Martin steht, sind nicht nur finanzieller Natur. Der Vergleich mit Konkurrenten wie Ferrari, dessen Marktwert auf rund 117 Milliarden Euro geschätzt wird, zeigt die Diskrepanz in der Marktposition. Aston Martin muss innovative Strategien entwickeln, um seine Position im Luxusautomobilmarkt zu stärken und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
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