MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die kürzlich entdeckte Bedrohung durch den Asteroiden 2024 YR4 hat die wissenschaftliche Gemeinschaft in Alarmbereitschaft versetzt. Doch neue Beobachtungen haben die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags auf nahezu null reduziert.



Die Entdeckung des Asteroiden 2024 YR4 sorgte für Aufregung, als die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags auf 1 zu 30 geschätzt wurde. Diese Nachricht erinnerte viele an den Filmklassiker „Armageddon“. Doch dank neuer Beobachtungen konnten NASA-Wissenschaftler das Risiko fast vollständig ausschließen. Der Asteroid, der zwischen 40 und 90 Meter im Durchmesser misst, stellt keine unmittelbare Bedrohung mehr dar.

Die Entwarnung ist beruhigend, doch Experten warnen, dass viele größere Objekte noch unentdeckt in der Nähe der Erde lauern. James Bauer von der University of Maryland betont, dass wir zwar 90% der erdnahen Objekte mit einem Kilometer oder mehr kennen, aber bei kleineren Objekten noch viel Arbeit vor uns liegt.

Die Unsicherheiten bei der Risikobewertung des Asteroiden 2024 YR4 sind vergleichbar mit dem Verfolgen eines Baseballs. Anfangs ist die Flugbahn unklar, doch mit zunehmender Beobachtung wird der Kurs deutlicher. So konnte die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags zunächst steigen, bevor sie schließlich auf nahezu null sank.

Obwohl der Asteroid keine Gefahr mehr darstellt, bleibt er ein interessantes Studienobjekt. Ein Vorbeiflug innerhalb der Mondbahn bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit, mehr über solche Objekte zu lernen. Ein weiteres Beispiel ist der Asteroid Apophis, der 2029 der Erde noch näher kommen wird.

Die Bedrohung durch unbekannte Asteroiden bleibt bestehen. Während größere Objekte meist bekannt sind, haben wir nur etwa 40% der Objekte zwischen 140 Metern und einem Kilometer entdeckt. Diese könnten bei einem Einschlag in der Nähe von Städten erheblichen Schaden anrichten.

Zur Abwehr potenzieller Bedrohungen stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Ein kinetischer Impaktor könnte die Flugbahn eines Asteroiden ändern. Alternativ könnte ein „gravitational tractor“ eingesetzt werden, um den Asteroiden durch die Schwerkraft eines nahegelegenen Raumfahrzeugs abzulenken.

Die internationale Zusammenarbeit in der planetaren Verteidigung ist entscheidend. Diese Bemühungen erinnern uns daran, dass wir in ständiger Wechselwirkung mit dem Weltraum stehen. Es gibt noch viel zu entdecken, während wir gleichzeitig unsere Sicherheit gewährleisten.

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Asteroidenbedrohung: Neue Erkenntnisse und zukünftige Herausforderungen
Asteroidenbedrohung: Neue Erkenntnisse und zukünftige Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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