MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid 2024 YR4 die Erde trifft, hat sich in den letzten Tagen drastisch verringert. Aktuelle Beobachtungen der NASA und der ESA zeigen, dass die Gefahr eines Einschlags nahezu ausgeschlossen werden kann.
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Die jüngsten Beobachtungen des Asteroiden 2024 YR4 haben zu einer signifikanten Reduzierung der Einschlagwahrscheinlichkeit auf der Erde geführt. Laut der NASA beträgt die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags nur noch 0,0027 Prozent, was als äußerst gering einzustufen ist. Diese Entwicklung ist das Ergebnis kontinuierlicher Beobachtungen durch Teleskope, die die Flugbahn des Asteroiden immer präziser bestimmen konnten.
Interessanterweise hat sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid den Mond trifft, erhöht. Dies zeigt, wie dynamisch und komplex die Berechnungen der Flugbahnen solcher Himmelskörper sind. Die Turiner Skala, die zur Bewertung der Einschlagsgefahr von Asteroiden verwendet wird, stuft 2024 YR4 mittlerweile nur noch auf Stufe 1 ein. Dies bedeutet, dass ein Vorbeiflug vorhergesagt wird, der keine ungewöhnliche Gefahr darstellt.
Noch vor wenigen Wochen lag die Einschlagwahrscheinlichkeit deutlich höher. Anfang Februar wurde sie von der NASA auf 3,1 Prozent geschätzt, während die ESA von 2,8 Prozent ausging. Diese Schwankungen sind auf die kontinuierliche Verbesserung der Beobachtungsdaten zurückzuführen, die es ermöglichen, die Flugbahn des Asteroiden immer genauer zu bestimmen.
Der Asteroid 2024 YR4, dessen Größe zwischen 40 und 90 Metern liegt, könnte bei einem Einschlag erhebliche Schäden verursachen, obwohl er keine weltweiten Katastrophen auslösen würde. Experten schätzen, dass ein Einschlag eine Energie von über 50 Megatonnen freisetzen könnte, was der Sprengkraft der stärksten jemals gezündeten Atombombe entspricht.
Die Beobachtung des Asteroiden wird jedoch zunehmend schwieriger, da er sich von der Erde entfernt. Ab April wird er von erdgebundenen Teleskopen nicht mehr sichtbar sein, und auch das James-Webb-Weltraumteleskop kann ihn nur noch bis Mai beobachten. Erst im Jahr 2028 wird der Asteroid der Erde wieder näher kommen, was neue Beobachtungen ermöglichen wird.
Falls die Einschlagwahrscheinlichkeit nach dem Ende des Sichtbarkeitszeitraums weiterhin über einem Prozent liegt, könnten Weltraummissionen zur Schadensbegrenzung in Betracht gezogen werden. Doch bis dahin bleibt die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid die Erde nicht trifft, bei knapp 97 Prozent.
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