LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein prominenter Mitgründer des klimafreundlichen Fintech-Startups Aspiration steht im Zentrum eines massiven Betrugsskandals, der Investoren um Millionen betrogen haben soll.
Der Mitgründer des Fintech-Startups Aspiration, Joseph Sanberg, wurde kürzlich verhaftet, nachdem er angeblich in einen Betrug verwickelt war, der Investoren um 145 Millionen US-Dollar betrogen haben soll. Die US-Staatsanwaltschaft des Central District of California hat eine Klage eingereicht, die Sanberg und den ehemaligen unabhängigen Vorstandsmitglied Ibrahim AlHusseini beschuldigt, Investoren mit gefälschten Dokumenten getäuscht zu haben.
Sanberg und AlHusseini sollen zwei verschiedene Investorenfonds betrogen haben. Im Jahr 2020 verhandelte Sanberg über ein Darlehen in Höhe von 55 Millionen US-Dollar und setzte 10,3 Millionen Aspiration-Aktien als Sicherheit ein. AlHusseini trat als angeblicher Dritter auf, der bereit war, die Aktien zu kaufen, falls der Fonds aussteigen wollte. Doch AlHusseini verfügte nicht über die erforderlichen Mittel, um die Aktien zu erwerben, falls der Fonds die Option ausübte.
Um die Illusion von AlHusseinis finanzieller Stärke zu wahren, arbeiteten Sanberg und AlHusseini mit einem Grafikdesigner im Libanon zusammen, um gefälschte Bankauszüge zu erstellen, die AlHusseinis Vermögen um 80 Millionen US-Dollar auf 200 Millionen US-Dollar aufblähten. Mit diesen gefälschten Dokumenten erhielt Sanberg das Darlehen, und AlHusseini erhielt 6 Millionen US-Dollar als Prämienzahlung.
Im Jahr 2021 refinanzierte Sanberg das Darlehen mit einem zweiten Fonds, diesmal in Höhe von 145 Millionen US-Dollar. Wiederum trat AlHusseini als Garant auf, und erneut wurden gefälschte Dokumente verwendet, um die Investoren zu täuschen. AlHusseini erhielt weitere 6,3 Millionen US-Dollar als Prämienzahlung. Insgesamt soll AlHusseini 12,3 Millionen US-Dollar aus dem Betrug erhalten haben.
Ein Jahr später konnte Sanberg das Darlehen nicht zurückzahlen, und der Fonds, der das Darlehen bereitgestellt hatte, übte seine Option aus. AlHusseini hat die Aktien jedoch nicht gekauft, was zu einem Verlust von mindestens 145 Millionen US-Dollar für den Fonds führte. Die Staatsanwaltschaft hat angekündigt, dass AlHusseini mit den Ermittlern kooperiert, was seine Strafe möglicherweise mildern könnte.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken und Herausforderungen, die mit Investitionen in Startups verbunden sind, insbesondere in einem Sektor wie Fintech, der oft von schnellen Entwicklungen und hohen Erwartungen geprägt ist. Die prominenten Investoren von Aspiration, darunter bekannte Persönlichkeiten wie Leonardo DiCaprio und Robert Downey Jr., haben sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Die Zukunft von Aspiration bleibt ungewiss, da das Unternehmen weiterhin unter intensiver Beobachtung steht. Der geplante Börsengang über eine SPAC im Jahr 2021 scheiterte, und die aktuellen Vorwürfe könnten die Chancen auf eine erfolgreiche öffentliche Notierung weiter schmälern. Branchenexperten betonen die Notwendigkeit strengerer Kontrollen und Transparenz in der Finanzberichterstattung von Startups, um das Vertrauen der Investoren zu wahren.
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