VELDHOVEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der niederländische Halbleiterspezialist ASML hat im vierten Quartal einen Rekordumsatz erzielt, der durch die steigende Nachfrage im Bereich der Künstlichen Intelligenz beflügelt wurde. Trotz bestehender Exporteinschränkungen nach China übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten und prognostiziert für 2025 einen Nettoumsatz zwischen 30 und 35 Milliarden Euro.
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ASML, ein führender Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie, hat im letzten Quartal einen bemerkenswerten Umsatzrekord aufgestellt. Der Boom im Bereich der Künstlichen Intelligenz hat die Nachfrage nach fortschrittlichen Halbleiterlösungen erheblich gesteigert, was ASML in die Lage versetzte, sowohl die eigenen als auch die Erwartungen der Analysten zu übertreffen. Diese positive Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Finanzmärkte nach einem schwachen Wochenstart mit Verlusten bei Technologiewerten Erleichterung suchten.
Christophe Fouquet, CEO von ASML, betonte die strategische Bedeutung der Künstlichen Intelligenz als Markttreiber, der eine signifikante Verschiebung im Markt begünstigt. Die Aktie von ASML, die im EuroStoxx 50 gelistet ist, verzeichnete in Amsterdam einen Anstieg von über 11 Prozent. Dies stärkte auch andere Branchenwerte wie Infineon und Aixtron. Diese Erholung folgte auf einen Rückschlag zu Wochenbeginn, als ein neues chinesisches KI-Modell für Unsicherheit sorgte und ASML einen kurzfristigen Marktkapitalisierungsverlust von über 19 Milliarden Euro erlitt.
Die Exporteinschränkungen nach China bleiben jedoch eine Herausforderung. Trotz dieser Restriktionen konnte ASML im letzten Quartal von der chinesischen Nachfrage profitieren, wobei China einen beachtlichen Umsatzanteil von 27 Prozent erreichte. Für das laufende Jahr erwartet ASML jedoch eine Normalisierung und einen Rückgang des Umsatzanteils aus der Region. Die Bruttomarge stieg auf 51,7 Prozent, während der Auftragseingang mit rund 7,1 Milliarden Euro beeindruckend war. Ein Großteil davon entfiel auf fortschrittliche EUV-Systeme, die unter den aktuellen Bedingungen nicht nach China exportiert werden dürfen.
Analysten wie Sara Russo von Bernstein lobten die soliden Entwicklungen, während Sandeep Deshpande von JPMorgan die Stärke der EUV-System-Bestellungen, insbesondere von Chiphersteller TSMC, hervorhob. Die Analysten waren besorgt über mögliche Prognoseanpassungen, was ASML jedoch widerlegte. Der Chipausrüster prognostiziert für das erste Quartal weiterhin gute Geschäfte, wenn auch nicht auf Rekordniveau. Der Umsatz wird zwischen 7,5 Milliarden und 8 Milliarden Euro erwartet, während die Bruttomarge auf 52 bis 53 Prozent steigen soll.
Für das Geschäftsjahr 2025 kalkuliert ASML mit einem Nettoumsatz von 30 bis 35 Milliarden Euro und einer Marge von 51 bis 53 Prozent. Das Unternehmen schloss das vergangene Geschäftsjahr mit einem leichten Umsatzanstieg auf 28,3 Milliarden Euro ab. Die Bruttomarge blieb stabil, obwohl die Kunden angesichts internationaler Technologiestreitigkeiten und schwankender Investitionspläne zögerlicher agierten. Der Druck der US-Regierung, die Chiptechnologie-Exporte nach China weiter zu regulieren, könnte weiter zunehmen.
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